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Ist BIO besser?

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Biologische Lebensmittel sind gesünder
Biologische Lebensmittel sind gesünder
AutoreninfoErnährungsberaterin Lala
aktualisiert: 28.08.2021Ernährungswissenschaftlerin
Ernährung, Gesundheit, Familie
Gerade Frauen mit Kinderwunsch beschäftigen sich gerne mit gesunder Ernährung und dabei stellt sich oft die Frage: "Ist BIO wirklich besser"?

Der Verzehr von biologischen Lebensmitteln bringt besonders für Frauen vor und während der Schwangerschaft tatsächlich einige Vorteile mit sich. Vor allem die geringere Pestizidbelastung spricht für BIO-Produkte, denn Pestizide können nicht nur einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben, sie werden auch im mütterlichen Fettgewebe gespeichert und in der Schwangerschaft bei Gewichtsverlust wieder freigegeben.


Vorteile von BIO

Der Anbau von biologischen Lebensmitteln schützt nicht nur die Erhaltung der Naturkreisläufe, sondern auch für die Gesundheit bringen Bio-Produkte einige Vorteile mit sich. Biologisch angebaute Lebensmittel enthalten folgenden gesundheitsfördernde Substanzen in erhöhter Konzentration: sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe (in Obst und Gemüse) und konjugierte Fettsäuren (in Fleisch und Milch). Aber vor allem sind biologische Lebensmittel weniger mit Pestizidrückständen belastet. Pestizide sind fettlösliche Stoffe, die im Fettgewebe gespeichert werden und bei einem Gewichtsverlust (etwa bei Schwangerschaftsübelkeit oder nach der Schwangerschaft) ins Blut und in die Muttermilch übergehen. Da die Symptome einer langjährigen Pestizidbelastung unspezifisch sind, konnte bis heute die Bedrohung der menschlichen Gesundheit durch Pestizide nicht belegt werden. In Tierversuchen führte eine Belastung des Körpers mit Pestiziden zu Fruchtbarkeitsproblemen, Störungen im Nervensystem, Verhaltensstörungen, Allergien und Immunschwächen. Inwiefern es einen Zusammenhang zwischen dem Rückgang der menschlichen Fruchtbarkeit und dem Konsum von Pestiziden über Nahrungsmitteln tatsächlich gibt, ist bislang ungeklärt.

Welche Produkte sollten BIO sein?

Vor allem Gemüse und Obst, das einen langen Transport hat und außerhalb der Saison verkauft wird, ist oft mit Pestizidrückständen belastet. Zum Beispiel Paprika, Äpfel/Birnen aus Mittelamerika oder Afrika, Mango, Papaya, Trauben und verschiedene Beeren (Heidelbeeren, Johannisbeeren, Erdbeeren) weisen oft Pestizidrückstände auf. Die Werte liegen zwar meist unterhalb der gesetzlich erlaubten Grenzwerte. Werden diese Früchte jedoch in größeren Mengen konsumiert und kann dies die Gesundheit von Frauen mit Kinderwunsch, Schwangeren und Kindern belasten. Gesundheitsschädigende Pestizide werden bei Zitrusfrüchten (Orangen, Zitronen, Mandarinen) und Bananen zur Behandlung der Schale gegen Schimmelpilze eingesetzt. Die Schalen sollten daher nicht in den Mund genommen werden. Biologische Bananen und Zitrusfrüchte haben unbehandelte Schalen. Fette speichern Pestizide besonders gut. Aus diesem Grund sind Öle aus biologischer Landwirtschaft zu empfehlen.

Wenn Obst und Gemüse aus herkömmlichem Anbau gegessen wird, sollte dieses vor dem Verzehr unbedingt gut gewaschen werden. Pestizide sind fettlöslich, weshalb sie schwer abwaschbar sind. Jedoch ein längeres Abwaschen unter warmem Wasser kann den Pestizidgehalt reduzieren.

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