⎯ Wir lieben Familie ⎯

"Hast du mich jetzt nicht mehr lieb Mama!"

Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer
02.04.2014 | 13 Antworten
Hallo liebe Mamis, habe mal eine Frage, und zwar kommt mein 3 1/2 jähriger seit ein paar wochen mit Dem Satz" mama hast du mich jetzt nicht mehr lieb" immer dann wenn ich ihm etwas verbiete oder ich mit ihm schimpfe. Erkläre ihm dann immer dass ich ihn immer lieb haben werde genauso wie sein kleinen Bruder ( 5 monate), aber ich auch mal schimpfen muss wenn er etwas angestellt hat oder ich ihm was verbieten muss, weils z.b. gefährlich ist. Trotz meiner liebenvollen Erklärung kommt nach wie vor dieser satz und dann weint er.

Ist das nur ne Phase? Kann das mit dem kleinen zusammen hängen? Tut einem nämlich in der seele weh wenn er das fragt. Den Papa frägt er nie!

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13 Antworten

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1 Antwort
ich denke das ist eine Phase. Bei uns ist es umgekehrt, unsere Tochter kommt immer zu mir und sagt, ich habe dich so vermißt und lieb. Das kommt bei uns von der Zeit die ich mit dem kleinen Bruder im Kh war. Kopf hoch, das wird sich wieder geben.
loehne2010
loehne2010 | 02.04.2014
2 Antwort
Meine grosse fragt mich dann immer, ob ich jetzt bse bin, wenn ich mit ihr geschimpft hab ?
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 02.04.2014
3 Antwort
Huhu mein großer fragt mich immer: hast du mich trotzdem noch lieb? Oder bist du jetzt böse mit mir? Auch immer wenn ich ihn ermahnen muss oder schimpfen wenn er wieder was angestellt hat. Ich erkläre ihm auch immer das ich ihn lieb habe und nicht bòse mit ihm.bin. Aber auch von ihm kommt immer wieder die frage. Er sagt dir doch auch bestimmt genauso oft dass er Dich lieb hat oder? Lg
Babyschildi
Babyschildi | 02.04.2014
4 Antwort
@Babyschildi klar sagt er das und auch nach dem kiga das er mich so vermisst hat, aber trotz allem immer wieder "mama hast du mich jetzt nicht mehr lieb" oder "mama hast du jetzt nur noch den Noah lieb " ??
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 02.04.2014
5 Antwort
Den spruch hat Jaden auch schon gebracht. :Mama ist dir mia wichtiger als ich? Da musste ich erstmal schlucken. Nein sag ich immer. Wenn der punkt erreicht ist geb ich mia ab und mache nur was mit jaden. Aber wenn er dann kommt und sagt mama ichab dich lieb und ich erwidere dass. Sehe ich das er es verstanden hat. Aber ich weis die frage kimmt am nächsten tag wieder
Babyschildi
Babyschildi | 02.04.2014
6 Antwort
Hmm na dann bin ich mal nicht alleine :- meinte, du liebst mich sowieso nicht. Ich stand erstmal da und mit kamen einfach nur die Tränen. Dann hab ih ihn gefragt ob ihm das jemand gesagt hat odrt wie er darauf kommt. Meinte er weil ixh ihn immer schimpfe. und dann kommt sowas. Ja und dann hat er mir am nächsten Tag ne "Überraschung"
MausiIn
MausiIn | 02.04.2014
7 Antwort
Sorry, Fortsetzung: Gemacht, indem er mir das ganze Wohnzimmer, sofa, sofadecke und hellen Laminat angemalt hat :- ( komplett durch. Ich war einfach nur baff :' ( ich mein es ist ja klar für uns dassdie kleineren mehr schmusen wollen, etc wie die größeren, das hört bzw lässt nja nach ner weile nach, aber dass es die dann doch iwo verletzt, merkt man dann auch durch sowas. Hab ihm dann erklärt dass ich ihn auch liebe, und eben schimpfen muss wenn er nicht hört oder so, aber wenn er lieb ist, passiert ja gar nichts. Hab ihm auch gesagt dass es mir weh getan hat im Herzen dass er sowas gesagt hat und es nicht stimmt. Erhat dann auch bitterlich geweint und wollte nicht in meine Arme. Aber dann haben wir hinterher zusammen geschmust und dann war wieder gut.
MausiIn
MausiIn | 02.04.2014
8 Antwort
Ich habe dazu viel in meiner therapeutischen Ausbildung gelernt. Jedes Kind haben Angst, die Liebe unserer Eltern zu verlieren. Im Grunde wissen die meisten Kinder, dass ihnen die Liebe ihrer Eltern sicher ist, aber sie sind eben abhängig von ihr und definieren einen Teil ihres Selbstwertes über die Liebe ihrer Eltern. Umgekehrt ist die Liebe von Kindern zu ihren Eltern unerschütterlich, egal, was sie auch tun. Leider bringen wir bewusst oder unbewusst unseren Kindern bei, dass sie so, wie sie sind, nicht richtig sind. Da werden viele Eltern aufschreien und sagen, , dass das nicht wahr ist. Aber es ist wahr. Und zwar aus dem ganz einfach Grund heraus, dass wir auch nur Menschen und das Produkt unserer eigenen Eltern sind und Grenzen haben, so sehr wir uns auch bemühen, unseren Kindern das Gefühl zu geben, dass wir sie lieben, wie sie sind. Natürlich müssen Kinder Grenzen haben und sie müssen sich an Regeln halten und wir verbieten ihnen gewisse Dinge. Das muss auch so sein. Aber je nachdem, was es ist und wie wir es tun, entsteht bei den Kindern das Gefühl, dass sie nicht richtig sind, wie sie sind. In dieser Phase ihres Lebens findet eine Prägung statt, die sich bis ins Erwachsenenalter zieht und manchmal nur sehr schwer aufgelöst werden kann. Das Gefühl, nicht gut genug zu sein, ist bei fast allen Erwachsenen da. Das Gefühl, dass bestimmte Gefühle wie Wut nicht richtig sind, böse sind, kennen wir auch fast alle. DAs sind Prägungen unserer Kindheit. Und daran gekoppelt ist, dass die Mama einen nur lieb hat, wenn wir perfekt funktionieren. Die meisten Kinder äußern diese Angst nicht, sie leben einfach mit ihr und das ist vermutlich das Schwierigste und wird sich besonders festsetzen. Sie lernen still, nur liebenswert zu sein, wenn sie perfekt funktionieren und nehmen das mit ins Alter. Dein Sohn fragt dich und das ist toll. Und so, wie du reagierst, ist das perfekt. Mehr kannst du nicht tun und es ist viel, was du tust. Meine Tochter z.B. flippt hier regelmäßig aus, hat viel mit Wut zu kämpfen. Ich kann nicht immer die Ruhe bewahren, ihre Launen gehen mir oft an die Nerven. Ich sage ihr nach so einem Anfall, besonders, wenn daraus ein Streit entsteht, weil sie uns alle mit ihrer Laune leiden lässt, dass sie diese Wut haben darf und ich sie trotzdem liebe, aber dass es nicht geht, sie an uns auszulassen. Ich will nicht, dass sie denkt, dass Wut was Schlechtes ist. Es ist nur schlecht, wenn andere leiden müssen. Das nur als Beispiel. Je nachdem, wie man in so einem Fall handelt, lernt das Kind, dass es nicht liebenswert ist, wenn es nicht lacht und dass Wut böse ist. Und daraus können später im Alter Eifersucht und Aggressionen resultieren . Von daher finde ich es richtig, wie du es deinem Sohn immer wieder sagst, dass du ihn immer liebst, egal, was er tut.
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 03.04.2014
9 Antwort
@Maulende-Myrthe danke für deine Antwort finde deine antworten immer prima geschrieben und auch verständlich danke. Danke natürlich auch euch anderen für eure antwort.
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 03.04.2014
10 Antwort
Hallo, ich kann mich an solche Phasen auch sehr gut erinnern, und ich glaube, bei meinem älteren Sohn auch gut so gut wie möglich reagiert zu haben, denn er ist wirklich sehr "gewachsen" und weiß auch sehr gut auszudrücken, wie es ihm geht. Er kann zB einen Wutanfall direkt aufsteigen merken und zieht sich dann eher zurück. Aber mein jüngerer Sohn hat diese ganze Konfliktphase damals natürlich hautnah miterlebt, und mit ich habe das Gefühl, dass er daraus für sich gelernt hat, dass er sich so wie der Bruder eben nicht benehmen DARF, und er vermeidet es um jeden Preis, so dass er oft den Ärger oder siene Angst "in sich rein frisst". Das ist ganz schlecht, denn irgendwann ab und zu bricht das aus ihm raus, auch jetzt mit 8 noch, und dann kommt sowas wie "Ich wäre am besten gar nicht geboren" oder "Ich habe keine richtige Familie" oder sowas, was uns selbstverständlich alle sehr trifft. Er will auch immer bestätigt wissen, dass wir ihn lieben Also kann ich nur immer wieder betonen, wie sehr ich ihn mag und dass er mir immer wichtig sein wird, egal wieviele Kinder ich habe, denn jedes einzelne ist mir wichtig. Und dann sage ich ihm, gerade darum will ich auch, dass meine Kinder auch gute Menschen werden, die sich nicht prügeln mit anderen oder die keinen Unsinn anstellen und auf die man sich verlassen kann. Darum schimpfe ich manchmal, damit du merkst, dass du etwas sehr falsch gemacht hast. Das heißt aber nicht, dass du ein schlechter Mensch bist, sondern im Gegenteil, ich weiß ja, dass du ein guter Mensch bist, und ich will, dass das so bleibt. Und darum achten die ELtern darauf, dass die Kinder nicht sich in Gefahr bringen oder sogar andere! Und gerade WEIL ich dich liebe, will ich nicht, dass du dich im Inneren schlecht fühlst, sondern ich will dir helfen, wie man es besser machen kann. So sage ich, und dann fragen: Was meinst du, wie können wir zusammen üben, dass es beim nächsten mal anders abläuft oder besser funktioniert? Was können wir beide da ausprobieren? zB wenn das Kind gerne alles anmalt: Hausregel aufstellen: Es wird NUR auf Papier gemalt, UND: immer dafür sorgen, dass genug Papier da ist! bzw, eine große Rolle Papier kaufen, wo auch mal ein großes Bild entstehen kann. oder bei schlagenden Kindern: einen Boxsack anschaffen oder ein "Wutkissen", wo es rein hauen darf, wenn es sich so fühlt. Oder etwas, dass es zerreisen darf Regeln kennt das Kind meist aus der Kita, dann sag, dass es auch zuhause regeln gibt, und dass man saich die genauso leicht merken kann. zB Hände waschen nach dem SPiel, oder Zähne putzen nur am Waschbecken, oder Malen nur am Tisch und nur auf Papier. Das kann ein Kind merken. Und wenn die Regel nicht eingehalten wird, dann ist es auch wie in der Kita: Es wird darüber gesprochen und dann muss es eine Konsequenz geben, möglichst im direkten Zusammenhang.
sommergarten
sommergarten | 03.04.2014
11 Antwort
@sommergarten Ich würde dir gerne etwas zu diesem Abschnitt von dir sagen: "Und dann sage ich ihm, gerade darum will ich auch, dass meine Kinder auch gute Menschen werden, die sich nicht prügeln mit anderen oder die keinen Unsinn anstellen und auf die man sich verlassen kann. Darum schimpfe ich manchmal, damit du merkst, dass du etwas sehr falsch gemacht hast. Das heißt aber nicht, dass du ein schlechter Mensch bist, sondern im Gegenteil, ich weiß ja, dass du ein guter Mensch bist, und ich will, dass das so bleibt." Ich finde es sehr kritisch, es so zu formulieren. Denn was sind gute und was sind schlechte Menschen? Wer bestimmt das? Und weiß dein Sohn das zu unterscheiden? Du könntest eventuell mal nachspüren, ob dein Sohn sich durch so eine Aussage nicht sehr unter Druck gesetzt fühlt, ein "guter Mensch" sein zu müssen, damit du ihn liebst. Im Prinzip kündigst du ihm so indirekt an, wenn er ein schlechter Mensch wird, dann liebst du ihn nicht mehr. Die Frage ist, was definiert dein Sohn unter einem schlechten Menschen? Was ist ein schlechter Mensch? Ich finde solche Kategorisierungen grundsätzlich sehr grenzwertig, aber sie gegenüber einem Kind zu machen, könnte ein Kind in einen emotionalen Konflikt bringen, meinst du nicht?
Gelöschter Benutzer
Gelöschter Benutzer | 03.04.2014
12 Antwort
Kenn ich :) Teils: tatsächliche Verunsicherung, teils: weil die Mama da so herrlich drauf reagiert ;) Meinem Kleinen sag ich dann schon: "Du weißt, ich hab Dich sehr, sehr lieb, aber im Moment bin ich gerade echt sauer auf Dich . " Teils fängt er noch während des Tröstens wieder an das zu tun, was ich ihm soeben untersagt hatte - ich überleg dann auch oft: macht er das wirklich, ohne es zu bemerken, oder testet er Grenzen aus? Wie gesagt: ich erklär ihm dann, dass sich auf ihn sauer bin, denn er ist auch oft auf mich sauer . Kein zu großes Drama draus machen, es soll ja nicht seine Hauptmethode werden, Deine Aufmerksamkeit zu erlangen ;)
BLE09
BLE09 | 03.04.2014
13 Antwort
PS: Ganz oft zwischendurch mal sagen, dass Du ihn liebst, ganz ohne Zusammenhang zu dem, was er gerade tut, ist sicher von Nutzen :)
BLE09
BLE09 | 03.04.2014

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