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Zahnarztbesuch mit Kindern

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Kindern die Angst vorm Zahnarzt nehmen!
Kindern die Angst vorm Zahnarzt nehmen!

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 10.08.2021Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Viele Eltern sehen dem ersten Zahnarztbesuch mit dem Nachwuchs angespannt entgegen. Solange Dein Kind aber beim Zahnarzt noch keine negativen, schmerzhaften Erfahrungen gemacht hat, gestaltet sich dieses Ereignis in der Regel ohne Komplikationen.

Musste der Arzt allerdings bereits zum Bohrer greifen, ist die Angst der Kleinen vor dem Zahnarzt präsent. Trotzdem sind frühzeitige und regelmäßige Besuche beim Arzt für Zahnheilkunde unerlässlich, denn nur so können krankhafte Veränderungen rechzeitig erkannt werden. Vorsorge und Früherkennung sind das A & O im Hinblick auf eine lebenslange Zahngesundheit.


Wann sollte ich mit meinem Kind das erste Mal zum Zahnarzt?

Milchzähne bilden die Basis für das spätere, bleibende Gebiss des Kindes. Deshalb sollte den Kleinen möglichst früh die Wichtigkeit der Zahnhygiene vermittelt werden. Dazu zählt auch der Besuch beim Zahnarzt.

Für Kleinkinder gibt es Empfehlungen für die zahnärztliche Vorsorge. So sollte der erste Besuch zwischen dem 6. und 8. Monat stattfinden, wenn sich bereits die ersten Zähnchen den Weg in die Mundhöhle gebahnt haben.

Weitere Kontrolltermine sind zeitlich wie folgt gestaltet:
  • 2. Termin: 16. bis 18. Lebensmonat – nach dem Durchbruch der ersten Backenzähne
  • 3. Termin: um den 30. Lebensmonat – jetzt ist das Milchgebiss komplett
  • danach sind viertel- und halbjährliche Kontrollen angedacht
Es lohnt sich in jedem Fall, früh mit der zahnärztlichen Kontrolle zu beginnen, da das Kind so die Möglichkeiten hat, angstfreie Erfahrungen zu machen. Es lernt die Örtlichkeiten kennen und kann Vertrauen zum behandelnden Arzt aufbauen. Sollte zu einem späteren Zeitpunkt dann einmal der Bohrer zum Einsatz kommen müssen, ist es für das Kind weniger unbehaglich.

Kind auf den Besuch beim Zahnarzt vorbereiten

Hier findest Du zehn hilfreiche Tipps, die dabei helfen können, dass der Zahnarzttermin möglichst reibungslos verläuft:
  1. Erzähle dem Kind, wie es in der Praxis aussieht und was dort vor sich geht.
  2. Du kannst Dein Kind aber auch mitnehmen, wenn Du dem Zahnarzt einen Besuch abstattest.
  3. Nimm dem Kind die Angst, indem Du ihm liebevolle Aufmerksamkeit schenkst.
  4. Gehe mit gutem Beispiel voran und sei dem Zahnarzt gegenüber positiv eingestellt.
  5. Verzichte auf vorsorgliches trösten, denn genau das kann bei dem Kind erst Unbehagen auslösen.
  6. Nimm das Lieblingskuscheltier Deines Kindes mit, dies stärkt.
  7. Verschweige mögliche Schmerzen nicht, sondern versuche Dein Kind behutsam darauf vorzubereiten.
  8. Das Wort Spritze solltest Du lieber nicht erwähnen, sondern stattdessen lieber darauf hinweisen, dass der Arzt den Zahn "einschlafen lassen" kann.
  9. Du solltest versuchen, dem Kind die Wichtigkeit eines Zahnarztbesuchs kindgerecht zu erklären.
  10. Vergiss nicht, dass Druck und Vorwürfe kontraproduktiv sind, stattdessen solltest Du Deinem Kind gut zureden.
  11. Lobe oder belohne Dein Kind, wenn es die Behandlung beim Zahnarzt tapfer gemeistert hat.
Hilft das alles nichts, kannst Du Deinem Kind zur Beruhigung beispielsweise Bachblüten verabreichen. Diese wirken ausgleichend und beruhigend. Hierfür träufelst Du bereits daheim zwei Tropfen auf die Zunge des Kindes. Dies kannst Du bei Bedarf in der Praxis wiederholen.

Wodurch zeichnet sich ein Kinderzahnarzt aus?

Generell sind Kinderzahnarztpraxen von einer freundlichen Atmosphäre geprägt, welche durch helle Räume und eine schöne Farbgebung erzielt wird. Außerdem sind sie mit großen Kinder- bzw. Spielecken ausgestattet, in denen sich sowohl Spielzeug für die Kleinen und Lesestoff für die Großen befindet. Natürlich ist das Zahnarztteam speziell auf den Umgang mit Kindern geschult und kleine Tricks wie ein lustiges Bild oder einem Fernseher über dem Behandlungsstuhl lassen das Kind das Drumherum schnell vergessen . Die Behandlungsstühle sind für gewöhnlich kleiner und auf die Größe der kleinen Patienten zugeschnitten. Zudem finden sich dort meist zahlreiche Vorsorgeangebote, wie beispielsweise eine Ernährungsberatung oder eine Zahnputzschule.

Aber auch wenn in deinem näheren Umkreis keine Kinderzahnarztpraxis ansässig ist, solltest du dir keine Gedanken wegen des Besuchs bei einem herkömmlichen Zahnarzt machen, denn auch er ist sowohl in der Behandlung von Erwachsenen als auch von Kindern geschult.

[BK]

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