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Windelwissen für alle Eltern und die es werden wollen

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Wegwerfwindeln
Wegwerfwindeln

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AutoreninfoMag. Carina Runge-Mathis
aktualisiert: 24.10.2010Gründerin von Mamiweb, Mehrfache Mutter
Gesundheit, Familie, Soziales
Gleich nach der Geburt scheiden Babys zunächst einmal das so genannte Mekonium aus. Dieser auch als Kindspech bezeichnete erste Stuhlgang ist grünschwarz und geruchlos, klebt jedoch richtig stark.

Ist das Kind am Ende der Schwangerschaft oder während der Geburt gestresst, kann das Mekonium schon im Mutterleib abgehen. Dann färbt sich das Fruchtwasser grün.

Wird das Baby gestillt, ist der so genannte Muttermilchstuhl meist goldgelb und riecht nicht. Denn zu Stinkern werden Windelinhalte erst mit dem Zufüttern. Der Muttermilchstuhl kann ganz unterschiedlich beschaffen sein. In der Regel ist er aber breiig  oder pastenartig. Diese Stuhlgang läuft gern mal aus der Windel. Daher sollte man unterwegs sicherheitshalber immer einen Wechselbody dabei haben.

Manche Babys füllen ihre Windel mehrmals am Tag, andere nur zwei bis dreimal in der Woche. Dann aber richtig. Gerade ältere Stillbabys können durchaus seltener Stuhlgang haben. Wie viele frische Windeln man am Tag so braucht, hängt natürlich auch davon ab,  wie viel das Baby trinkt.
 
Gerade in den ersten Monaten wickelt man das Baby meist nach der Mahlzeit und natürlich auch, wenn es in der Hose „duftet“. Bei Neugeborenen und wenige Monate alten Stillkindern ist es ratsam, sie abends erst von einer Brust trinken zu lassen, sie dann zu wickeln und danach die zweite Brust anzubieten. So ermüdet das Kind beim Trinken und wird nicht durch das Wickeln nach dem Stillen wieder aufgeweckt.
 
Für welchen Windeltyp man sich entscheidet, bleibt jedem selbst überlassen. Neunzig Prozent aller Mütter benutzen Wegwerfwindeln. Sie sind praktisch und es gibt sie in allen Größen. Sie verursachen natürlich Kosten und Berge von Müll, da sie aus Zellstoffflocken und einem Wasser bindenden Kunststoff bestehen.

Stoffwindeln sind hingegen mühevoller, da sie mehr Arbeit machen. Sie bestehen aus Mull-, Molton- oder Baumwollgewebe und haben meist eine saugende Einlage. Stoffwindeln können nicht so viel Flüssigkeit aufnehmen wie Wegwerfwindeln und müssen daher öfter gewechselt werden. Die Anfangskosten sind entsprechend hoch, da man sich erst einmal eine größere Menge Windeln zulegen muss. Nichts desto trotz, auch Stoffwindel haben klare Vorteile, die wir in unserem Magazin auch beschreiben.
 
Trotz aller Unterschiede ist die Ökobilanz beider Windelsysteme annähernd gleich. Denn während die einen für große Müllberge sorgen und ihre Herstellung mehr natürliche Rohstoffe verbraucht, belasten Stoffwindeln den Strom- und Abwasserverbrauch.

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