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Wenn Kinder masturbieren

kopfkissen
Kissen werden öfters Zweckentfremdet
Kissen werden öfters Zweckentfremdet

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 25.08.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Doch wie verhält man sich richtig, wenn man als Elternteil in die
Situation kommt, das Kind nun in dieser Phase des Selbstentdeckens zu wissen? Grundsätzlich sollte man dem Kind auf gar keinen Fall das Gefühl geben, etwas Schlechtes, Verdorbenes oder gar Verbotenes zu tun. Je weniger Wirbel man um etwas veranstaltet, desto weniger hat das Kind das Gefühl etwas zu tun, was außerhalb irgendwelcher Normbereiche liegt.

Das Kind kann sich weder körperlich noch geistig damit Schaden, also bedarf es keiner gesonderten Kontrolle oder gezielter Aufmerksamkeit. Man sollte dem Kind einfach seinen Moment lassen, es nicht stören und auch nicht, egal in welcher Form auch immer, auf das eingehen, was es gerade tut oder getan hat. Kommt das Kind von sich aus an und erzählt stolz, dass es da eine Stelle hat, an der es immer schön kitzelt, sollte man gelassen und ruhig bleiben, freundlich reagieren und ansonsten keine Außergewöhnlichkeit daraus machen.

Beobachtet man, dass das Kind die stimulierenden Bewegungen auch in der Öffentlichkeit macht, wie auf dem Spielplatz, dem Drei- oder Fahrrad, ist es ratsam, das Kind abzulenken und - kommt dies häufiger vor - behutsam darauf hinzuweisen, dass dieses Kitzeln etwas Privates ist, was es eher zu Hause machen könnte. Grund dafür ist nicht, dass das Verhalten in der Öffentlichkeit schlecht wäre, jedoch könnten Missverständnisse und auch mangelndes Wissen, anderer Kinder und Eltern dazu führen, dass das Kind gehänselt oder ausgegrenzt werden würde. Damit hätte es dann wieder das Gefühl, etwas Schlechtes getan zu haben.

Kommt es zu einer solchen Situation, wo das Kind von Anderen dabei "erwischt" wurde und muss sich eventuell dem Gespött oder Denunzierungen gegenüber sehen, sollten die Eltern auf jeden Fall verständnisvoll reagieren und dem Kind klarmachen, dass es nichts Schlimmes getan hat, nur Andere das vielleicht einfach nicht verstehen.

In einem Punkt kann das masturbationsartige Verhalten sogar ein Hinweis auf einen geistigen Gefühlszustand des Kindes sein: Beobachten Eltern regelmäßiger, dass ihr Kind mehrfach täglich, spontan und bei verschiedensten Anlässen beginnt, sich zu stimulieren, kann dies ein Zeichen sein, dass es sich langweilt oder unterfordert ist. Es weist somit unbewusst darauf hin, dass es weitere geistige und spielerische Abwechslung sucht.



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