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Weißer Ausfluss

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Der Ausfluss - ein Hinweis auf eventuelle Erkrankungen
Der Ausfluss - ein Hinweis auf eventuelle Erkrankungen

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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 16.09.2015Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung
Während einer Schwangerschaft durchläuft der Körper einer Frau sowohl hormonell, als auch physisch einen immensen Wandlungsprozess.

Da im Unterleib, vorwiegend innerhalb der Gebärmutter drastische Veränderungen stattfinden und die Entwicklung des neuen Lebens einen hohen Energieaufwand bedeutet, erfährt die gesamte Körperregion eine gesteigerte Durchblutung. Diese wiederum führt zu einer erhöhten, lokalen Temperatur, die die Vagina zum Absondern eines weißlichen Ausflusses bringt. Generell erfährt der Unterleib durch die voranschreitende Schwangerschaft eine sprichwörtliche Auflockerung, was Körperflüssigkeiten unweigerlich schneller ans Tageslicht fördert.

Normalität - weißer Ausfluss

Um die im Körper laufenden Wandlungsprozesse vollziehen zu können, entsteht das weißliche Sekret, dass sich durch alle Perioden der Schwangerschaft hindurch zeigen kann. Vom Zeitpunkt der Befruchtung bis zur Geburt agiert er in seiner farblosen und geruchlosen, wie eher flüssigen Konsistenz als Abfallprodukt der sich täglich vollziehenden, vaginalen Veränderungen.

Deshalb sollten sich Frauen, die in den ersten Wochen der Schwangerschaft sind, nicht vom Auftreten des Weißflusses verunsichern lassen. Von Frau zu Frau unterschiedlich ausgeprägt, tritt er indes nicht nur zu Zeiten der aussetzenden Menstruation auf und gibt überdies keinen Hinweis, der auf einen drohenden Schwangerschaftsabbruch deuten könnte. Hauptsächlich aus Wasser bestehend, beinhaltet der weißliche Ausfluss Schleimhautzellen aus Gebärmutter und Vagina und reinigt durch seine Existenz beide Areale.

Warnsignal Ausfluss

Den weiblichen Geschlechtsorganen steht mit dem Absondern des Ausflusses die Möglichkeit zur Verfügung, auf eventuelle Erkrankungen aufmerksam zu machen.

Gereichen die Symptome des weißen Ausflusses über die zuvor beschriebenen hinaus, sollten Schwangere ihren Gynäkologen konsultieren.

  • Weist das Scheidensekret einen unangenehmen Geruch auf oder verändert sich dessen Konsistenz signifikant, enthält er gar gelbliche, bräunliche oder grünliche Färbungen, bedeutet dies eventuell eine Erkrankung der Vagina.
  • Geht ein gelblich-weißlicher Ausfluss mit einem fortwährenden Juckreiz einher, liegt eventuelle eine Pilzerkrankung vor, die medizinisches Eingreifen verlangt.
  • Eindeutiger Fischgeruch, der mit einem gräulichen, überaus flüssigen Ausfluss einhergeht, deutet auf eine bakterielle Vaginose hin.

  • Untypisches Aussehen, veränderte Konsistenz und überdurchschnittliche Mengen, die Schwangere verunsichern, sind in jedem Fall ein Grund, ärztlichen Rat einzuholen.
  • Kommen gar schmerzhafte Empfindungen zu den Ausflussveränderungen hinzu, besteht erhöhter Handlungsbedarf.

Vaginalhygiene während der Schwangerschaft

  • Um die Übertragung von Geschlechtskrankheiten zu vermeiden, sollten Paare im Verlauf einer Schwangerschaft keinen ungeschützten Verkehr haben. Präservative verhindern, dem Neugeborenen eventuelle Schädigungen durch Erkrankungen zuzuführen.
  • Darüberhinaus sollte die Gabe von Medikamenten vermieden werden, die gerade in den ersten Schwangerschaftswochen immense Einflüsse auf die Entwicklung des Babys haben können.
  • Seifen und Duschgels vermögen die Flora der Vagina anzugreifen, sowie einen übersteigerten Ausfluss zu verursachen. Generell reicht es aus, den Intimbereich mit klarem, lauwarmen Wasser zu reinigen und alkalische Mittel so wenig als möglich zur Anwendung zu bringen. Intimhygiene in den neun Monaten vor der Geburt betrifft indes nicht nur die Mütter der Ungeborenen. Auch werdende Väter können ihren Teil dazu beitragen, indem sie eine gründliche, allerdings nicht übertriebene Reinlichkeit halten und eventuelle Entzündungen oder Erkrankungen unverzüglich von Seiten eines Arztes abklären lassen.
  • Um den Ausfluss nicht durch die von außen geschaffenen Umstände künstlich zu vermehren, sollten Schwangere atmungsaktive Kleidung, beispielsweise aus Baumwolle tragen und auf Slipeinlagen verzichten, die mit einer Kunststoffbeschichtung ausgestattet sind.
  • Darüberhinaus ist besondere Vorsicht geboten, wenn eine öffentliche Sanitäranlage aufgesucht werden muss. Vermehrter Harndrang ist während einer Schwangerschaft nichts Außergewöhnliches und so kommen Frauen häufig in die Verlegenheit, Bedürfnisanstalten zu betreten. Für diese Zwecke lohnt es sich, desinfizierende Tücher mitzuführen, da auf Toiletten, selbst wenn man nicht auf ihnen Platz nimmt, Bakterien und Viren lauern können.
Weiteres zum Ausfluss findest du in diesem Artikel - Ausfluss in der Schwangerschaft

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