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Vorschule

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Das lernt man in der Vorschule
Das lernt man in der Vorschule
AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 20.12.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
Durch die Vorschule sollen die Kinder in der letzten Kindergartenphase auf den bevorstehenden Schulanfang vorbereitet werden.

Die Vorschule wird mancherorts auch als Schulkindergarten oder Vorklasse bezeichnet und ist normalerweise das letzte Jahr vor der Einschulung. Zweck der Vorschule ist es, dass die Vorschulkinder Aufgaben und Materialien erhalten, die eine geistige und motorische Reife voraussetzen, sie sollen dabei auf die bevorstehende Schule vorbereitet werden und lernen sich in sozialen Gruppen zurecht zu finden. Die Aufgaben drehen sich meist um erste Schreib- und Schwungübungen sowie Übungen aus dem Alltag, wie z.B. Schuhe binden lernen.

Einschulungsuntersuchung

Ein wichtiger Meilenstein ist gegen Ende der Vorschule die sogenannte Einschulungsuntersuchung, oder auch Schuleingangsuntersuchung genannt. Dabei sollen die geistige, körperliche sowie motorische Entwicklung des Kindes überprüft werden. Es wird dabei festgestellt, ob es dem Schulalltag standhalten kann. Befindet man, dass das Kind noch nicht „reif“ für einen Schuleinstieg ist, bedeutet das einfach, dass es noch ein Jahr länger zur Vorbereitung benötigt und ist kein Grund zur Sorge. Es bedeutet auf keinen Fall, dass das Kind zu dumm für den Schuleinstieg ist, sondern dass man es für besser hält das Kind nicht zu früh einzuschulen, denn es ist nicht gut für das Kind, wenn es - nur weil es zu früh eingeschult wurde - in der Schule völlig untergeht, und sich aufgrund dessen negativ entwickelt. Mehr zur Schuleingangsuntersuchung kannst Du in unserem Artikel Die Schuleingangsuntersuchung nachlesen.

Vorschule in Deutschland

Die typische Vorschule gibt es in Deutschland nicht mehr. Die Vorschulklassen wurden in den letzten Jahren mehr und mehr in den Kindergarten integriert. Das Problem hierbei ist aber, dass es für die Kindergärten keinen Lehrplan gibt, d.h. dass die Kinder nicht einheitlich auf die Schule vorbereitet werden.

Nach den Enttäuschungen der PISA Studie wurde aber vermehrt auf frühe Bildung eingegangen. Als Ergebnis haben nun fast alle Bundesländer sogenannte Bildungspläne entworfen.

Kinder für die Grundschule vorbereiten

Auch sind Grundschulförderklassen entstanden. Diese sind für Kinder gedacht, die bei Erreichen der Schulpflicht noch nicht das nötige Vorwissen haben, um erfolgreich die Grundschule besuchen zu können. In solchen Förderklassen lernen die Kinder in kleinen Gruppen, neben fehlenden sozialen Kompetenzen auch sprachliche und mathematische Grundfertigkeiten.

In Hamburg zum Beispiel gibt es noch Vorschulklassen an Grundschulen. Der Besuch dieser Klassen ist nicht kostenlos, es wird ein Elternbeitrag erhoben, auch ist der Besuch nicht verpflichtend. Kinder bei denen sprachliche Defizite festgestellt wurden, erhalten hier eine gezielte, verpflichtende Förderung.


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