⎯ Wir lieben Familie ⎯

Die Trotzphase wird durch schlechte Gewohnheiten heftiger

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Bitte nicht streiten!
Bitte nicht streiten!

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 10.02.2010Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie

Als erziehende Person sollte man stets darauf achten, welche Signale man dem eigenen Kind bewusst oder unbewusst sendet. Schlechte Gewohnheiten entstehen beim Zwerg schneller als es uns Eltern bewusst ist. Frei nach dem Motto: „Fang dort an, wo du hinkommen willst!“, denn was wir einmal beim Kind positiv bestätigen, werden wir mit Sicherheit noch öfters im Verhalten des Kindes wiedersehen.


Wenn wir also in der Trotzphase ein unerwünschtes Verhalten feststellen, denken wir gleich daran: unternehmen wir nicht gleich etwas, kann es sich schnell einprägen und sogar verschlimmern.


Vielleicht finden wir es zunächst niedlich, dass unser Sprössling nackt um den Esstisch läuft und dabei singt. Aber wie würden wir es finden, wenn er das jeden Abend tun würde?


Egal worum es geht: Ob Jammern, Hysterie, die Eltern oder andere  Menschen schlagen, beißen, kratzen, mit Essen herumwerfen, in der Nacht plötzlich wieder aufwachen, an öffentlichen Orten unausstehlich sein oder darum, dass es unmöglich ist, das Kind abends ins Bett zu bringen - es empfiehlt sich, auch in der Trotzphase die Regel "Zähle bis drei" anzuwenden.

Eins

Wenn das Kind das erste mal eine Grenze überschreitet, sollten wir gleich reagieren. Sitzt z.B. das Kind auf unserem Schoß und schlägt uns, sollten wir es gleich absetzen und sagen: "Aua. Das tut weh! Du darfst Mama nicht schlagen." Bei manchen Kindern reicht es, wenn es einmal gesagt wurde – manche brauchen die Wiederholung.

Zwei

Sollte der Vorfall noch einmal vorkommen, kann es sein, dass es hier um ein Verhalten geht, das sich als schlechte Gewohnheit etablieren könnte. Sollte unser Zwerg zum zweiten Mal schlagen, setzen wir ihn wieder ab und erinnern wir ihn an die Regel: "Ich habe dir schon mal gesagt, dass du Mama nicht schlagen darfst." Sollte er anfangen zu weinen, können wir ihn zwar wieder auf den Schoß nehmen, aber wir bleiben standhaft: "Ich nehme dich jetzt hoch, aber du darfst mich nicht schlagen." 

Nicht vergessen: die Qualität unserer Aufmerksamkeit spielt dabei eine große Rolle. Jede Nachgiebigkeit, Unsicherheit oder aber auch extrem negative Reaktion, wie Wut, Schreien oder Schimpfen, gießen nur Öl ins Feuer. Das Kind wird sein Verhalten wiederholen, entweder weil es die Sache als Spiel betrachtet oder weil es das Gefühl hat, dass sein richtiges Verhalten nicht (an)erkannt wird. So versucht es die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.

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