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Sonnencreme für Babys: Test

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Welche Sonnencreme ist die richtige?
Welche Sonnencreme ist die richtige?

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AutoreninfoSaadia Ahmad
aktualisiert: 16.08.2021Online Redakteurin
Familienleben, Beruf und Karriere
Im Handel gibt es zahlreiche Sonnencremes für Babys. Bei der großen Auswahl verliert man leicht den Überblick und ist verunsichert. Welche Sonnencreme ist nun die richtige?

Wie hoch sollte der Lichtschutzfaktor sein? Welche Inhaltsstoffe sind für Babys unbedenklich? Ist ein Spray oder eine Lotion besser? Hier findest Du einige nützliche Informationen.

Babys haben eine sehr empfindliche Haut. Da kann es einmal schnell zu einem Ausschlag oder einer Allergie kommen. Die Haut von Babys und Kleinkindern ist bis zu fünfmal dünner als die von Erwachsenen. Sie ist noch wenig pigmentiert und daher durchlässiger für UV-Strahlen.

Baby- und Kinderhaut in der Sonne

Unter der Sonne benötigt die empfindliche Haut daher besondere Pflege mit Sonnenschutzprodukten. Haut- und Kinderärzte raten jedoch davon ab, normale Sonnencreme bei Babys, die nicht älter als ein Jahr sind, zu verwenden.

Der Grund hierfür ist, dass viel Sonnencremes Inhaltstoffe enthalten, die den kleinen Körper belasten. Dabei handelt es sich oftmals um hormonelle Filter, Konservierungsstoffe, Nanopartikel oder Mikroplastik, und Duftstoffe, die in den Cremes enthalten sind. Es ist außerdem nicht ausreichend untersucht, wie chemische UV-Filter auf die empfindliche Babyhaut wirken.

Nach dem ersten Geburtstag spricht nichts dagegen, das Gesicht und die Hände des Kindes mit Sonnencreme oder Zinkoxidsalbe zu schützen.

Kleidung ist das beste Sonnenschutzmittel

Kleidung ist grundsätzlich das beste Sonnenschutzmittel. Auch ein kleiner Sonnenhut schützt dein Baby. Wenn möglich versuche einfach die direkte Sonne so gut es geht zu meiden.

Sollte sich die nicht bewerkstelligen lassen, kaufe speziell für Babys entwickelte Sonnencreme.

Lesetipp: Auch die Baby-Haut braucht eine spezielle Pflege, lies mehr dazu hier:

Baby- und Kinder Sonnencreme

Worauf ist zu achten?

Für Babys und Kleinkinder gibt es spezielle mineralische Sonnencremes, die die Mikropigmente Zinkoxid und Titandioxid enthalten. Diese bilden einen Film auf der Haut und reflektieren das UV-Licht, wodurch es es nicht in die Haut eindringt. Achte darauf, dass die Sonnencreme einen hohen Lichtschutzfaktor hat (mindestens SPF 30).

Vorsicht: Nicht jede Sonnencreme ist für Babys geeignet. Folgende Inhaltsstoffe sollte die Creme nicht enthalten.

Vorsicht bei folgende Inhaltsstoffen

Chemische UV-Filter

Beim Kauf, solltest du darauf achten, dass die Sonnencreme keine chemischen UV-Filter (sondern nur physikalische UV-Filter) enthalten. Chemische UV-Filter zerfallen auf der Haut und können im Vergleich zu mineralischen Filtern Allergien auslösen. Folgende chemische UV-Filter solltest du daher meiden:
  • Ethylhexyl Methoxycinnamate
  • Benzophenone 3-5
  • 4-Methylbenzylidene Campho

Nanopartikel

Nanopartikel sind besonders kleine Teilchen, die ungefähr ein bis 100 Nanometer klein sind. Nur zum Vergleich: Ein Haar hat einen Durchmesser von etwa 10.000 Nanometern. IN den Cremes haben Nanopartikel nur einen kosmetischen Effekt, da sie für eine Transparenz der Creme sorgen.

Es gibt bisher noch keine genaueren Untersuchungen wie sich diese winzigen Teilchen auf Babyhaut verhalten. Die Wissenschaft ist sich uneins. Zudem vermutet man negative Auswirkungen für die Tier- und Pflanzenwelt, wenn diese Kleinstpartikel abgewaschen werden.

Nanopartikel haben z.B. diesen Bezeichnungen:
  • Zinc Oxide (nano)
  • Titanium Dioxide (nano)
  • Tetramethylbutylphenol (nano)

Mikroplastik

Ähnlich wie Nanopartikel sollte auch kein Mikroplastik in der Sonnencreme sein. Mikroplastik kann in der Umwelt kaum abgebaut werden.

Inhaltstoffe wie Nylon-12, Polyethylene Acrylates, Polymethyl Methacrylate oder Polypropylen (PP) solltest du daher meiden. Auch synthetische Polymere wie Polyquaternium-7 oder Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer gelten als kritisch.

Parabene

Parabene sind eine Gruppe von Chemikalien, die als Konservierungsstoff in kosmetischen Produkten eingesetzt wird. Parabene stehen im Verdacht, den Hormonhaushalt des Babys zu verändern. Auch Propylparaben und Butyl­paraben gelten als kritisch.

Duftstoffe und Parfum

Parfüm und Farbstoffe sind ebenfalls nicht gut für die Haut des Babys. Diese Inhaltsstoffe sind oft für Hautreizungen und Hautirritationen verantwortlich.

Auf der Verpackung ist oft gesondert angegeben, wenn das Produkt keine Duftstoffe enthält.

Produkttest-Seiten

Viele nützliche Informationen und Tipps rund um das Thema Sonnencreme für Babys findest auf Produkt-Bewertungsseiten. Achte darauf, dass es unabhängige Produkt-Tests sind. Auf Seiten wie z.B. der Stiftung Warentest werden derartige Tests durchgeführt und veröffentlicht.

Stiftung Warentest hat Sonnencremes für Babys und Kinder getetet: Sonnencreme Test der Stiftung Warentest vom Juli 2020

Dem Bericht ist zu entnehmen, dass nicht nur teure Cremes einen guten Schutz bieten. Auch günstige Produkte erzielten gute Testergebnisse.

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