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Richtige Frühchen-Pflege

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Dem kleinen Schatz Geborgenheit vermitteln.
Dem kleinen Schatz Geborgenheit vermitteln.

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AutoreninfoSylvia Koppermann
aktualisiert: 07.08.2021Mehrfache Mutter u. Autorin
Medizin, Gesundheit und Erziehung
Bei Frühgeborenen lautet die Devise in vieler Hinsicht "weniger ist mehr". Wenig Lärm, wenig Licht, wenig Anstrengung, Hektik und unnötiger Besuch.

Dafür benötigen sie jede Menge Ruhe, Muttermilch, Schlaf und ganz viel Liebe, Zuneigung und Geborgenheit von Mama und Papa mithilfe von Kuscheln und herum getragen werden. Hier erfährst Du, worauf Du bei der Frühchen-Pflege noch achten solltest und wie Du Deinem Baby zu Hause Gutes tust.


Zuviel ist nicht gesund

Hat man früher noch viel gecremt, geölt und gepudert, weiß man heutzutage, dass Babys empfindliche, zarte Haut eigentlich fast keine Pflegemittel nötig hat. Also reicht auch zum Waschen oder Baden normales warmes Wasser (37 Grad Celsius), eventuell mit ein paar Tropfen Öl oder Muttermilch versetzt. Da die Kleinen beim Baden schnell auskühlen, wird der Einsatz eines Heizstrahlers empfohlen. In der Regel baden Babys sehr gerne, Frühchen allerdings können durch das Waschen auch müde oder gestresst werden, so dass sie eventuell danach mehr Sauerstoff benötigen.

Hautcreme

Der Einsatz von Hautcreme ist lediglich im Winter zum Schutz der zarten Gesichtshaut vor der Kälte draußen nötig. Empfohlen werden hier besonders rückfettende Cremes auf Basis ökologischer Inhaltsstoffe. Auch auf Parfümstoffe sollte verzichtet werden, da diese Allergien auslösen können. Außerdem riecht sowieso nichts besser als das Baby selbst.

Häufiges Wickeln

Häufiges Wickeln ist auch eine Maßnahme, mit der sich Hautreizungen vermeiden lassen. Mittlerweile ist es auch kein Problem mehr, wenn normale Babywindeln nicht passen, denn viele Firmen haben sich auf die Herstellung spezieller Frühchenwindeln in XXS spezialisiert. Wichtig in diesem Zusammenhang ist es, Plastikfolien auf der Frühchenhaut zu vermeiden, damit diese atmen kann. Bereits auf der Intensivstation lernen Eltern ihr Frühchen so zu wickeln, ohne dass eventuelle Schläuche entfernt werden müssen. Wichtig bei kleinen Frühgeborenen ist, dass die Flüssigkeitsausscheidungen gemessen und kontrolliert werden. Ist das Baby schon etwas größer und stabiler, sollten die Windeln dann gewechselt werden, sobald sie voll sind. Da das Baby in einer feuchten Windel schnell unterkühlt. Außerdem ist eine volle Windel ja auch alles andere als angenehm.

Die richtigen Tücher zum säubern

Zum Säubern verwendest Du am besten Zellstofftücher oder ganz weiches Toilettenpapier, ein bisschen Öl, Einmalwaschlappen und warmes Wasser. Abgepackte Feucht- und Öltücher eignen sich besser für unterwegs und sollten nur ausnahmsweise benutzt werden. Um die Haut vor Irritationen zu schützen, kann ein wenig Wundschutzcreme aufgetragen werden. Während das Kleine am Anfang schnell gewickelt werden sollte, um eine Auskühlung zu vermeiden, kann das Windeln wechseln später, wenn das Baby älter ist und seinen Wärmehaushalt besser kontrollieren kann, gerne ausgedehnt werden. Dies schafft Raum für Schmusen, kleine körperliche Übungen oder Massagen, was dem Baby gut tut und worüber es sich freut. Berührungen sind nämlich wichtige Wahrnehmungsreize, die sich positiv auf die Psyche und die Organfunktionen des Kindes auswirken.

Pucken

Auch Pucken kann einen Beitrag zum Wohlbefinden des Frühchens leisten, da sie durch das Eingehülltsein weniger weinen und mehr schlafen. So wird auch mehr Energie gespart und sogar dieSauerstoffversorgung kann erhöht werden.

Mehr zum Thema "Pucken" kannst Du hier lesen

[AKH]

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