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Käseschmiere

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Ein Neugeborenes mit Käseschmiere
Ein Neugeborenes mit Käseschmiere

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 09.08.2021Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie

Käseschmiere bedeckt den Körper des Neugeborenen

Viele Babys sind bei der Geburt noch mit einer weißlichen Cremeschicht überzogen, der sogenannten Käseschmiere.

Die wachsähnliche Käseschmiere ist eine Schutzschicht für dein Baby, und erfüllt eine wichtige Funktion, und das nicht nur im Mutterleib.

Ihr Fachbegriff ist "Vernix caseosa" und sie bedeckt bei einigen Kindern den kompletten Körper, bei anderen wiederum findet man sie nur auf einzelnen Hautpartien. Sollte die Käseschmiere allerdings bei der Geburt ganz fehlen, weist das auf eine Übertragung des Babys hin.

Was hat es mit der Käseschmiere auf sich?

Käseschmiere, auch Fruchtschmiere genannt, bildet sich rund um die 17. Schwangerschaftswoche. Das Talgdrüsensekret besteht zu 80 Prozent aus Wasser, zu 10 Prozent aus Hornschuppen und weiteren 10 Prozent aus Lipiden (Fetten). Weiters ist der Anteil an entzündungshemmendem Vitamin E sehr hoch.

Funktionen der Käseschmiere

Der Käseschmiere werden vielfältige schützende Funktionen für das Baby zugesprochen, und das nicht nur im Mutterleib, sondern auch bei der Geburt und sogar noch danach.

Funktionen im Mutterleib

Die Käseschmiere dient Deinem Baby als Schutzschicht gegen eine Austrocknung im Fruchtwasser und schützt das Ungeborene außerdem vor bakteriellen Infektionen. Außerdem schützt sie vor Druck und Stößen.

Funktionen während der Geburt

Während der Geburt dient die Käseschmiere zur Erleichterung des Gleitens durch den Geburtskanal und schützt vor Stößen bei der Geburt. Außerdem bietet sie einen Infektionsschutz beim Geburtsvorgang durch ihre antibakteriell wirksamen Bestandteilen.

Funktionen nach der Entbindung

Nach der Entbindung bietet die Käseschmiere einen Wärmeschutz für das Neugeborene, bietet einen Schutz vor Austrocknung der Haut, sowie einen Schutz vor schädlichen Keimen, insbesondere Hautkeimen.

Wie erkenne ich Käseschmiere?

Käseschmiere sieht weißlich, manchmal etwas gelblich aus und ist eigentlich geruchsneutral. Dennoch nehmen einige Mütter einen leichten Duft von Vanille oder Karamell wahr - ein unvergleichlicher Babygeruch! Nach der Geburt verhindert die Fruchtschmiere das Auskühlen des kleinen Körpers. Daher raten Experten, die Schicht nach der Geburt nicht abzuwaschen, sondern sie auf dem Babykörper zu belassen, bis sie vollständig eingezogen ist.

Die Käseschmiere zieht sehr schnell in die Babyhaut ein, im Normalfall dauert es nur einigen Tag. Es gibt keine bessere Creme für Dein Baby und sie hinterlässt einen rosigen Schimmer auf der Haut des kleinen Sonnenscheins. Sollten dennoch kleine Überbleibsel der Cremeschicht vorhanden sein, kannst Du sie vorsichtig abwischen.

Zu viel oder zu wenig Käseschmiere?

Wenn Dein Baby völlig ohne oder mit nur sehr wenig Käseschmiere zur Welt kommt, ist das ein typisches Zeichen dafür, dass das Neugeborene übertragen wurde. Das bedeutet, dass die Cremeschicht schon im Mutterleib aufgebraucht wurde.

Somit ist Dein Baby schon so weit "gereift", dass es sich selbst vor Unterkühlung oder Austrocknung der Haut schützen kann. Die Haut des Babys dient nun selbst als Schutzschild und hat die Schmierschicht nicht mehr nötig. Wenn ein Baby hingegen etwa durch einen Kaiserschnitt verfrüht auf die Welt kommt, kann die Käseschmiere sehr dick vorhanden sein.

[MM]

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