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Gesunder Sack vom Nikolaus

nikolaus
Was bringt er dieses Jahr?
Was bringt er dieses Jahr?

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 22.04.2020Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie

Zu Nikolaus gibt es Geschenke und darauf freuen sich die Kinder natürlich ganz besonders. Doch leider gibt es in den meisten Nikolaussäcken vor allem Süßigkeiten. Was es an Alternativen gibt und was du auf jeden Fall zu Nikolaus nicht tun solltest, das erfährst du hier in diesem Artikel.

Inhalt des Beitrags:
  1. Nikolausgeschenke im Wandel der Zeit
  2. Konsumwahn? Nein, Danke!
  3. Süßkram? Nein, Danke!
  4. Gute Alternativen

Nikolausgeschenke im Wandel der Zeit

Auch in Bezug auf die Nikolausgeschenke hat sich in den letzten Jahren so einiges getan. Waren es vor einigen Jahren bis wenigen Jahrzehnten noch Kleinigkeiten wie eine kleine Weihnachtsleckerei, etwas Schokolade, einige Nüsse oder ein kleines Spielzeug, so kann man in den letzten Jahren beobachten, dass die Nikolaus Geschenke zunehmend größer werden und es häufig Kinder gibt, die zu Nikolaus Dinge bekommen, die andere Kinder zu Weihnachten bekommen würden. Der Konsumwahn macht also auch vor dem 6. Dezember nicht halt. Darüber hinaus kommt natürlich auch das Problem, dass typisch weihnachtliche Dinge wie Kekse, Stollen und alle Arten weitere Weihnachtsschokoladen und Leckereien in der Regel zu Weihnachten schon so manchen Erwachsenen und auf den meisten Kindern zum Halse raushängen. In den meisten Supermärkten bekommt man schon im September die ersten typischen Weihnachtsleckereien und in der Regel wartet kaum jemand, bis in den Dezember, um bei den leckeren Dingen zuzugreifen. Dazu kommt, dass in dieser Zeit dann häufig auch zusätzlich noch in den Haushalten gebacken wird. Die Kinder wissen also nicht so wirklich, was sie am 6. Dezember eigentlich genau essen sollen, da sie eigentlich von allen Seiten mittlerweile mit Weihnachtsschokolade, Plätzchen und sonstigen Weihnachtsleckereien vollgestopft werden.

Konsumwahn? Nein, Danke!

Schauen wir uns erst einmal das eine Problem an. Die kleinen Geschenke und Kleinigkeiten, die der Nikolaus in der Regel den Kindern mitbringen sollte, werden immer größer und bei so manchen Punkten überschreiten sie sogar das, was andere Kinder zu Weihnachten bekommen. Muss es wirklich schon zu Nikolaus große Geschenke geben? Der Konsumswahn sagt ja, die Werbung animiert uns, immer mehr zu kaufen, weckt immer weitere Bedürfnisse und wirkt gerade auf unsere Kinder verheerend. Nikolaus ist eine Möglichkeit, weitere Geschenke im Jahr unterzubringen, die man nicht mehr zu Weihnachten aushändigen möchte oder wo man das Kind womöglich nicht so lange warten lassen will. So soll es schon vorgekommen sein, dass Spielekonsolen, entsprechende Spiele, Sportgeräte und andere Dinge schon zu Nikolaus verschenkt werden. Der Grund hierfür liegt ganz simpel daran, dass der Konsumswahn die meisten Menschen fest im Griff hält und natürlich auch vor unseren Kindern keinen Halt macht. Natürlich wünschen sich die Kinder eine ganze Menge Sachen und wenn man gleich zwei Feiertage hat, an dem man etwas geschenkt bekommen kann, dann könne es ja bitte schön auch relativ große Dinge sein. Von Kleinigkeiten kann man heutzutage beim Nikolausfest in der Regel schon gar nicht mehr reden. Dabei ist es unglaublich wichtig, dass sich die Kinder entsprechend auf Weihnachten freuen können, denn je mehr sie darauf warten müssen, desto mehr freuen sie sich über das, was sie da geschenkt bekommen. Mit einem größeren Nikolausgeschenk sorgt man nur dafür, dass die Kinder für einige Zeit abgelenkt sind und sich das Warten auf die Weihnachtsgeschenke gar nicht so richtig einstellt. Dementsprechend weniger Begeisterung zeigen die Kinder auch an Weihnachten und dementsprechend schnell sind der Weihnachtsgeschenke auch uninteressant geworden und landen in irgendeiner Ecke.

Süßkram? Nein, Danke!

Dass Zucker schädlich ist, das sollte mittlerweile auch der allerletzte begriffen haben. Trotzdem gehört gerade in die Weihnachtszeit und auch um den Nikolaus herum, im Normalfall Schokolade und Plätzchen sowie Gebäck aller Art zu einem gelungenen Nikolausfest dazu. Dabei waren es früher Erdnüsse, Äpfel und vielleicht getrocknete Früchte, die der Nikolaus verteilt hat. Heute sind es eher Zuckerbomben, die schnell den gesamten Tagesbedarf des Kindes decken, ohne dem Kind irgendetwas nennenswertes zuzuführen. Da es in der Regel um die Weihnachtszeit herum sowieso viel zu viele Süßigkeiten gibt, sollte man einmal darüber nachdenken, ob es nicht Sinn machen würde, gerade an Nikolaus nicht die einfache Nikolaustüte zu kaufen, sondern sich selbst etwas einfallen zu lassen und auf Süßkram komplett zu verzichten. Interessant ist, dass wenn Kinder früh lernen, dass es Alternativen zu Süßigkeiten gibt, sie nicht unbedingt nur noch auf Süßigkeiten fixiert sind. Nikolaus ist eine gute Möglichkeit, den Kindern zu zeigen, dass es auch andere Dinge gibt, die man verschenken kann und die weniger schädlich für den Körper sind als die üblichen Schokolade, die Plätzchen und der Rest der Süßigkeiten, die zu Nikolaus in den Stiefeln landen.

Gute Alternativen

Wenn man sich nun also dafür entscheidet, dieses Jahr keine Schokolade, keine Plätzchen und auch sonst keine Weihnachtsleckereien auf Zuckerbasis in den Nikolausschuh zu stecken, dann haben wir hier nun einige interessante Alternativen, die mindestens genauso spannend sind, wenn man sich darauf einlässt.

Getrocknete Früchte: Man mag es kaum glauben, aber die meisten Kinder essen getrocknete Früchte sehr gerne. Egal ob Mangos, Aprikosen oder Pflaumen Kinder lieben auch Klassiker wie Rosinen und Bananen. Trockenfrüchte sind grundsätzlich eine leckere Wäscherei für zwischendurch, die es womöglich nicht allzu häufig im Jahr bei euch gibt und die eine wunderbare Alternative zu herkömmlichen Schokolade und zu Keksen und ähnlichem darstellen.

Nüsse: Nüsse jeglicher Arten und Formen kommen bei Kindern in der Regel auch sehr gut an, so sie diese vertragen. Es ist eine tolle Beschäftigung Erdnüsse selbst aus der Schale zu holen und auch das Aufklappen von Pistazien kann eine hervorragende Beschäftigung sein. Allgemein kann es ein sehr großer Spaß sein, einfach sich mit der gesamten Familie zusammen hinzusetzen, Nüsse zu knacken und diese zu knabbern.

Müsliriegel: Eine weitere Alternative zu den herkömmlichen Süßigkeiten sind herkömmliche Müsliriegel. Es gibt sie in verschiedenen Geschmacksrichtungen und Größen sie sind lecker häufig mit Honig zubereitet und enthalten je nachdem zu welchen man greift weniger Schokolade und manchmal auch weniger Zusatzstoffe als so manch anderer Süßkram. Ein guter Müsliriegel ist eine leckere Alternative zu so ziemlich jeden Süßkram, dass man im herkömmlichen Discounter kaufen kann.

Bücher und Musik: Wer nichts Essbares in der Nikolaustüte packen möchte, der könnte auch einfach einen Buchladen besuchen und ein kleines Büchlein kaufen. Es muss ja nicht gleich ein ausgewachsenes Buch sein und schon für wenige Euro bekommt man kleine Bücher, die hervorragend in den Nikolaus Schuh passen. Ein Buch erfüllt hierbei gleich mehrere Aufgaben, denn es regt die Kinder zum Lesen an oder zumindest zum vorgelesen bekommen. Auch immer wieder interessant, wenn auch heutzutage vermutlich etwas überholt, sind die Hörspielkassetten. Alternativen gibt es auch hier in Form von CDs oder einfachen Downloads im Internet. Auch damit kann man den Kindern eine Freude machen, denn sie bieten sich als kleines Geschenk zum Nikolaus durchaus an.

Kleine Spielsachen: Natürlich kann im Nikolausstiefel auch weiterhin Spielzeug hineingepackt werden. Allerdings sollte man dringend darauf achten, dass es sich hierbei wirklich um eine Kleinigkeit handelt, vielleicht einfach nur ein kleiner Kreisel oder eine kleine Lokomotive oder auch etwas selbst gebasteltes. Zum Beispiel lassen sich Stoffpuppen ganz einfach aus alten Sockenstoffresten herstellen und machen meist Kindern sehr viel Freude. Vielleicht liegt aber auch etwas drin, womit die Kinder selbst kreativ tätig werden können wie zum Beispiel einige Kastanien Streichholzschachteln, Zahnstocher und etwas Garn, mit dem die Kinder selbst etwas basteln können. Auch hier sind der Kreativität quasi keine Grenzen gesetzt, und es muss nicht immer etwas fertig Gekauftes sein, dass man den Kindern als kleines Geschenk zwischendurch zu Nikolaus anbieten kann.

 

[KaKra]

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