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FSME (Frühsommer- Meningoenzephalitis) bei Kindern

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FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)
FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis)

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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 29.10.2010Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung
Beim Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, handelt es sich um eine Hirn- und Hirnhautentzündung, die durch Viren ausgelöst wird.

Übertragen werden diese Viren von Zecken. Am häufigsten kommt es zu dieser Infektion in den Sommermonaten von Juni bis August. Die meisten Menschen infizieren sich beispielsweise bei Freizeitaktivitäten auf Wald, Wiese oder auf dem Feld.

Zecken sondern bei einem Biss ein Enzym ab, das führt wiederum dazu, dass die Blutgerinnung an dieser Stelle gehemmt wird. Dabei können wiederum Flavi-Viren in das Blut gelangen. Das führt dazu, dass Betroffene Kopfschmerzen und Fieber bekommen und in 20 Prozent der Fälle kommt es sogar zu einer Hirnhautentzündung, die in besonders schweren Fällen auch das Rückenmark mit in Leidenschaft ziehen kann. Im schlimmsten Fall kann das zu Lähmungen, oder sogar zum Tod führen. Allerdings führt nicht jeder Zeckenbiss zur FSME. Die Erkrankung tritt besonders in Risikogebieten aus. Zecken in Bayern, Baten-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Südhessen oder in Thüringen übertragen diese Krankheit besonders häufig. Auch in anderen europäischen Ländern ist FSME weit verbreitet. Nachgewiesen werden kann FSME durch eine Blutuntersuchung. Der effektivste Schutz davor ist eine Impfung.

FSME bei Kindern

Grundsätzlich erkranken Kinder unter 16 Jahren eher selten an FSME. Eine Impfung senkt das Risiko zudem noch zusätzlich. Häufiger kommt es bei Kindern bei einem Zeckenbiss zu einer Meningitis. Diese äußert sich durch Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifheit und Erbrechen. Bei Erwachsenen und mit zunehmenden Alter kommt die gefährliche Meningoenzephalits immer häufiger vor. Der prozentuale Anteil beläuft sich bei Kindern auf 5 Prozent und bei älteren Menschen schon auf 60 Prozent. Aus klinischer Hinsicht zeigt die FSM bei Betroffenen schon bei der stationären Aufnahme Symptome wie Wesens- und Verhaltensänderungen, Krampfanfälle oder Lähmungen der Extremitäten oder Hirnnerven.

Der Krankheitsverlauf von FSME

Grundsätzlich gilt: Nicht jeder Zeckenstich führt zu einer FSME und nicht jeder Mensch der durch das FSME-Virus infiziert wurde, erkrankt auch daran. Das Risiko beläuft sich auf etwa 30 Prozent. Wenn es dann doch zum Ausbruch von FSME kommt, dann wird der Krankheitsverlauf in zwei verschiedene Phasen unterteilt. Die ersten Symptome ähneln stark einer Sommergrippe. Die Inkubationszeit beläuft sich auf 3 bis zu 28 Tagen. In den meisten Fällen treten die ersten Symptome bereits nach 3 bis 7 Tagen auf. Betroffene leiden in dieser Zeit an grippeähnlichen Symptomen wie Gliederschmerzen, Fieber und Kopfschmerzen. Manche bekommen auch Magen-Darm-Beschwerden. Um die 10 Prozent der Betroffenen erreichen die zweite Phase. Die erste Phase dauert etwa 2 bis 4 Tage. Und nach diesen paar Tagen ist bei 90 Prozent der Betroffenen meist alles überstanden. Somit kommt es bei 10 Prozent der Betroffenen nach etwa 3 bis 8 Tagen, in denen sie beschwerdefrei sind, zu der zweiten Phase. Manchmal geht die erste Phase auch direkt in die zweite über. In dieser Phase wird das zentrale Nervensystem befallen. Dabei steigt das Fieber auf um die 40 Grad an. Dazu kommen heftige Glieder- und Kopfschmerzen.

Der Verlauf nach der zweiten Krankheitsphase

Der weitere Verlauf hängt davon ab, welche Teile vom Nervensystem betroffen sind. Dabei werden drei verschiedene Verlaufsformen unterschieden:
  • meningitische Verlaufsform
  • enzephalitische Verlaufsform
  • radikulitische
  • myelitische Verlaufsform

Die meningitische Verlaufsform
Bei dieser Form kommt es zu einer Hirnhautentzündung. Diese Form tritt bei etwa 41 Prozent der Betroffenen auf.

Die enzephalitische Verlaufsform
Hierbei ist das Hirngewebe entzündet. Diese Form kommt bei etwa 45 Prozent der Erkrankten vor.

Die radikulitische und die myelitische Verlaufsform
Bei dieser Form ist die Nervenwurzel entzündet. Diese Verlaufsformen kommen eher seltener vor und zwar bei 14 Prozent.


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