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Die Ernährung vom Baby mit alternativer Säuglingsmilch

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Mandeln für Mandelmilch
Mandeln für Mandelmilch
AutoreninfoErnährungsberaterin Lala
aktualisiert: 04.08.2021Ernährungswissenschaftlerin
Ernährung, Gesundheit, Familie
Wenn Eltern ihr Baby nicht mit industriell gefertigter Säuglingsmilch ernähren wollen, liegt die Fragen nahe, wie gut sich alternative Säuglingsmilch für die Ernährung des Babys eignet.

Diese Milch wird auf pflanzlicher Basis mit Mandelmilch oder aus Rohmilch mit gemahlenem Getreide hergestellt. Beide Milcharten sind für die frühe Ernährung des Babys nicht geeignet. Besonders das Allergierisiko steigt bei einer Ernährung mit alternativer Säuglingsmilch enorm an. Außerdem besteht die Gefahr einer unzureichenden Nährstoffversorgung.


Alternative Säuglingsmilch: Mandelmilch und Frischkornmilch

Bei Mandelmilch handelt es sich um das Kochwasser der gemahlenen Mandel. Es gibt zwei verschiedene Sorten: reine Mandelmilch (Wasser und Mandeln) und die Frischkornmandelmilch (Wasser, Mandeln und gemahlenes, rohes, eingeweichtes Getreide). Die Frischkornmilch nach Bruker besteht aus roher, verdünnter Kuhmilch und bis zu vier verschiedenen, fein gemahlenen rohen Getreidesorten.

Ernährungswissenschaftliche Stellungnahme

Im Vergleich zu Muttermilch und industriell hergestellter Säuglingsmilch enthält Mandelmilch weniger essentielle Aminosäuren, Vitamine und Mineralstoffe. Vor allem wegen des geringen Calciumgehalts raten Experten von Mandelmilch als Säuglingsnahrung ab. Da Nüsse sehr anfällig für kochresistente Schimmelpilze sind, besteht die Gefahr einer frühen Leberbelastung durch den Schimmel. Die Verwendung von Rohmilch für Frischkornmilch kann zu schweren Infektionserkrankungen führen. Das Getreide in der Frischkornmilch überfordert den Verdauungstrakt und es besteht die Gefahr der Entwicklung einer Zöliakie (chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut auf Grund einer Überempfindlichkeit gegen Gluten). Frischkornmilch kann maximal in kleinen Mengen frühestens ab dem 5. Lebensmonat gegeben werden.

Sowohl Mandelmilch, als auch Frischkornmilch haben ein sehr hohes allergenes Potential. Aus diesem Grund sollten vor Ende des ersten Lebensjahrs keine größeren Mengen an Mandel- und Frischkornmilch gegeben werden.

Wenn Mütter die Nahrung selbst herstellen wollen, dann ist die "Halbmilch mit Fett- und Kohlenhydratanreicherung" zu empfehlen (siehe dazu "Babymilch selbst herstellen" in der Linkbox). Diese Milch wurde von Experten auf ihre Zusammensetzung genau geprüft und kann beschränkt empfohlen werden. Denn wie bei alternativer Säuglingsmilch ist auch bei "Halbmilch" das Allergierisiko deutlich erhöht.

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