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Ernährung in der Schwangerschaft: Sodbrennen

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Lass meinem Magen noch ein wenig Platz.
Lass meinem Magen noch ein wenig Platz.

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AutoreninfoErnährungsberaterin Lala
aktualisiert: 12.11.2010Ernährungswissenschaftlerin
Ernährung, Gesundheit, Familie
Vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter Sodbrennen. Die Ursache dafür ist meistens die hormonelle Umstellung gegen Ende der Schwangerschaft.

Aber auch das wachsende Baby drückt immer mehr gegen den Magen und fördert so den Rückfluss der Nahrung in die Speiseröhre. Sodbrennen in der Schwangerschaft kann leider nicht verhindert, aber durch ein entsprechendes Ernährungsverhalten reduziert werden.


Ursachen für Sodbrennen in der Schwangerschaft

Vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft leiden viele Frauen unter Sodbrennen. Dabei fließt der saure Magensaft in die Speiseröhre zurück und dies wird als saures Aufstoßen, Brennen oder Druckgefühl hinter dem Brustbein wahrgenommen. Die Ursache für das Sodbrennen ist auf die hormonelle und körperliche Umstellung vor der Geburt zurückzuführen. Durch das Hormon Progesteron wird die Uterusmuskulatur entspannt. Das Hormon kann aber auch den Schließmuskel zwischen Magen und Speiseröhre entspannen. Somit fließt der Magensaft ungehindert wieder in die Speiseröhre zurück. Natürlich drückt auch das Baby immer mehr auf den Magen, vor allem bei Mehrlingsschwangerschaften ist dies der Fall.

Da der saure Magensaft ätzend auf die Speiseröhre wirkt, sollte bei starkem Sodbrennen ein Arzt aufgesucht werden. In vielen Fällen helfen bestimmte Essgewohnheiten, um das Sodbrennen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. 

Ernährungstipps für schwangere Frauen mit Sodbrennen

  • Wie essen? Viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilen. Langsam essen und dabei gut kauen.
  • Was essen? Wenig fette Speisen (Schokolade!) und Fast Food konsumieren. Sie liegen zu lange im Magen. Saure Speisen (Sauergemüse) und stark gewürzte Speisen meiden.
  • Trinken: Meiden von Kaffee, Alkohol, Orangensaft, sauren Früchtetees, Kakao, kohlensäurehaltigen und kalten Getränken. Statt dessen Wasser, stark verdünnten Apfelsaft oder Fencheltee trinken. Nicht während dem Essen, sondern erst eine halbe Stunde nach dem Essen trinken.
  • Schlafen: Erst eine halbe Stunde nach dem Essen hinlegen. Nicht vor dem Schlafengehen essen, immer etwa 2 Stunden dazwischen verstreichen lassen. Beim Schlafen den Kopf erhöht betten. Der Kopf sollte höher, als der Magen liegen.
  • Keine einengende Kleidung tragen.
Hier weiterlesen:Noch mehr zum Thema Ernährung während der Schwangerschaft findest Du in unserem Mamiweb-eXtra: Ernährung in der Schwangerschaft.

10 Hausmittel gegen Sodbrennen

Altbekannte Hausmittel die sich hunderfach zur Linderung von Sodbrennen bewährt haben sind:
  • Haferflocken

    1-2 Esslöffel trockene Haferflocken gründlich kauen.

    Haferflocken oder ein Stück Weißbrot helfen, die Säure zu binden.
  • Bananae

    Bananen regen die Produktion von Schleim an und schützen so die Magenschleimhaut.E+#s sollten aber nicht mehr als 3 Bananen pro Tag gegessen werden.

  • Milch und Joghurt

    Milch und Joghurt fördert die Verdauung, ausserdem schützen sie die Speiseröhre.

  • Mandeln und Nüsse

    Das Kauen von Nüssen und Mandeln kann bei Sodbrennen helfen.

  • Richtig Schlafen

    Erhöhtes Liegen beim Schlafen verhindert das Aufsteigen von Magensäure.

    Leg dich beim Schlafen auf die linke Seite, linksseitiges Schlafen erschwert das Ausfließen der Magensäure, da sich der Magen links befindet.
  • Gekochte Kartoffel oder rohe Karotte

    Langsames Kauen einer gekochten Kartoffel oder einer rohen Karotte helfen die Magensäure zu neutralisieren.

  • Ingwer

    Ingwer hilft bei Sodbrennen und auch bei Übelkeit.

    Aber Achtung: Ingwer wird eine leicht wehenfördernde Wirkung nachgesagt, daher ist er bei forgeschrittener Schwangerschaft eher nicht zu empfehlen, bzw. nur nach Rücksprache mit der Hebamme bzw. Arzt.
  • HeilerdeHeilerde wirkt auch bei Sodbrennen.

    Wie beim Ingwer frag aber auch hier vorab Hebamme, Arzt oder Apotheker.

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