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Neugeborenen-Hörscreening

babyohr
Hier findet das Ohr Gehör.
Hier findet das Ohr Gehör.

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AutoreninfoMag. Ann-Kathrin Landzettel
aktualisiert: 22.02.2011Gesundheits- und Präventionsberaterin
Gesundheit, Prävention, Medizin und Psychologie

Erkrankungen der Mutter (zum Beispiel Röteln, Zytomegalie, Toxoplasmose) während der Schwangerschaft können zu Hörstörungen führen und auch Komplikationen bei der Geburt stellen ein Risiko dar. Seit Januar 2009 wird für Neugeborene das Neugeborenen-Hörscreening angeboten. Es gibt zwei Testverfahren beim Neugeborenen-Screening. Dabei ist es am besten, wenn das Kind schläft, weil so Zusatzreize vermieden werden, die das Ergebnis verfälschen können.


Die otoakustischen Emissionen

Es handelt sich hierbei um eine Messung, die mit Echo arbeitet. Hierzu wird eine kleine Sonde, die regelmäßig einen Klick-Ton abgibt, in den äußeren Gehörgang eingeführt. Die Geräusche wandern bis zum Innenohr, zur Hörschnecke mit den feinen Haarzellen. Erreicht der Ton sein Ziel, antworten die Zellen mit Schwingungen, die mit der Sonde aufgenommen werden.


Die Hirnstammaudiometrie

Sie misst, ob die Übertragung der Schallsignale ins Gehirn richtig funktioniert. Dazu werden die vom Gehirn produzierten, elektrischen Aktivitäten gemessen. Dafür werden am Scheitel und hinter den Ohren kleine Metallplättchen aufgeklebt. Über einen Kopfhörer bekommt das Baby Klick-Geräusche ins Innenohr gesendet. Die Elektroden messen nun, ob die Schallwellen als elektrische Impulse im Gehirn ankommen. Dieser Test fordert eine ruhige Umgebung. Am besten ist es, wenn das Baby schläft, da das Gehirn dann nicht so viele elektrische Impulse sendet, die das Ergebnis verfälschen.

Angeborene Hörstörungen können mit diesen Methoden schnell erkannt und meist so behandelt werden, dass sich das Kind normal entwickeln kann. Denn Defizite im Hörvermögen wirken sich auch auf die Sprachentwicklung aus. Doch auch, wenn der Anfangstest nichts Auffälliges zeigt, sollten die Eltern das Gehör ihres Sprösslings regelmäßig untersuchen lassen. Leider können auch nachträglich, zum Beispiel durch einen Infekt (Masern, Mumps, Röteln oder Scharlach), Hörstörungen auftreten. Die Eltern sollten immer beobachten, ob und wie das Kind auf Geräusche reagiert. Haben die Eltern das Gefühl, dass das Kind schlecht hört, sollte das Hörvermögen von einem HNO-Arzt überprüft werden.

[AKL]

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