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Asthma bei Kindern

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Asthma bei Kindern
Asthma bei Kindern

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AutoreninfoNatalija Krenz
aktualisiert: 15.01.2013Online Redakteurin
Gesundheit und Erziehung

Als Asthma wird eine erhöhte Empfindlichkeit der Atemwege gegenüber verschiedenen Reizen bezeichnet, welche auf einer chronischen Bronchitis beruht. Der lateinische Begriff Hyperreagibilität findet für diese Symptomatik Verwendung. Der römische Arzt Galen, welcher um 129 bis 199 n. Chr. lebte, beschrieb den Begriff Asthma als "Atemnot" bzw. "schweres Atmen". Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung. Sie führt anfallsweise zu Atemnot und Husten.

Es besteht ständig eine gewisse Entzündungsbereitschaft der Atemwege. Diese kann durch diverse Einflüsse verstärkt werden. Unterschieden wird zwischen dem allergischen und dem nicht-allergischen Asthma.
Bei dem allergischen Asthma können die Auslöser Hausstaubmilben, Tierhaare, Chemikalien bis hin zu diversen Medikamenten sein. Das nicht allergische Asthma beruht auf der wiederholten Infektion der Atemwege. Begünstigend können sich Reize wie körperliche Anstrengung, Zigarettenrauch oder auch kalte Luft auswirken.


Symptome

  • Kurzatmigkeit
  • Atemnot (anfallsartig, verstärkt nachts)
  • Ausatmung dauert länger und ist erschwert
  • Engegefühl in der Brust

  • Reizhusten (meist trocken)
Besonderheiten bei Kindern
  • Hauteinziehung im Brustkorb besonders im Kleinkindalter
  • pfeifendes Geräusch bei der Atmung


Statistik zu Asthma-Erkrankungen

Rückblickend auf die letzten 20 Jahre hat sich die Häufigkeit von Asthma bei stark Kindern erhöht. In Deutschland beträgt der Zuwachs dieser Erkrankung bei Kindern zwischen 8 -10%. Bei 30% der erkrankten Kinder sind die ersten Symptome im ersten Lebensjahr zu beobachten. Bis zum fünften Lebensjahr entwickeln 80 - 90% der Patienten die Krankheit. Später auftretende Anzeichen für Asthma weisen meist auf eine allergische Reaktion hin. Ursachen sind auch im Verhalten der werdenden Mutter (z.B. Rauchen) zu finden. Frühgeburten sind häufiger von Asthma betroffen.

Wie auch bei den Erwachsenen wird die Erkrankung bei Kindern, in vier Schweregrade eingeteilt. Die Stufe 1 zeigt sich in gelegentlichem Husten und leichter Atemnot. Dies steigert sich in der Stufe 2. Bei der Stufe 3 hingegen sind diese Beschwerden nicht nur verstärkt, sondern auch vermehrt festzustellen. An mehreren Tagen in der Woche können diese, vor allem nachts auftreten. In der vierten Stufe sind die Beschwerden lang anhaltend und treten verstärkt Nacht auf. Messungen der Lungenfunktionen zeigen auch die unterschiedlichen Stufen. Wird der Sollwert in der ersten Stufe nur um 20% unterschritten, beträgt die Beeinträchtigung bei schwerem Asthma bis zu 60%.


Therapiemöglichkeiten

Bei Kleinkindern finden spezielle Inhaliergeräte Einsatz, es handelt sich um Feuchtinhalation. Bei Kindern über 6 Jahren können bereits die Pulverinhalatoren verordnet werden. Bekannt als Spray, befindet sich das Medikament in diesem Inhalator. Der Nachteil besteht darin, dass ein Teil des Medikamentes in der Mundschleimhaut verbleibt. Wenn unbedingt nötig, kann auch eine Cortisonbehandlung unter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Es ist Abstand zu nehmen, Kindern Cortison in Form von Tabletten, zu verabreichen. Gestaffelt wird die medikamentöse Eingabe und Zusammensetzung nach den Schwergeraden.


Einschränkungen der kleinen Patienten

Ständige Medikamenteneinnahme, auch in der Öffentlichkeit, verunsichern viele Kinder und Jugendliche. Sie können teilweise nicht an Schulausflügen teilnehmen. Haustiere sind meist ein Tabuthema. Der Aufenthalt im Freien ist abhängig, beispielsweise vom Pollenflug. Kinder können durch die Asthmaanfälle nachts oft nicht durchschlafen. Sie neigen dadurch auch häufiger zu Erkrankungen. Krankheitsbedingte Fehlzeiten in der Schule können nur die schulischen Leistungen negativ beeinflussen. Der soziale Kontakt zu den andern Kindern leidet ebenfalls darunter. Die körperliche Belastung ist teilweise eingeschränkt, das betrifft auch den Sport.
Um psychologischen Erkrankungen vorzubeugen, ist die Aufklärung von außerordentlicher Bedeutung. Eltern sollten in diesem Bereich aktiv werden und mit den Patienten, den Lehrern und den Kindern, sprechen.


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