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Allergie: Welche Rolle spielen die Gene?

pollenallergie
Pollenallergie
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AutoreninfoErnährungsberaterin Lala
aktualisiert: 28.12.2010Ernährungswissenschaftlerin
Ernährung, Gesundheit, Familie

Inzwischen leiden in Deutschland etwa 15 Prozent der Bevölkerung an einer Pollenallergie und acht bis zehn Prozent der Kinder haben Asthma oder Heuschnupfen. Die angeborenen Gene spielen dabei eine wichtige Rolle und beeinflussen die Entstehung einer Allergie enorm. Jedoch können auch allergiegefährdete Kinder vollkommen gesund bleiben und ein starkes Abwehrsystem entwickeln. Nur in diesem Fall ist es besonders wichtig, dass die Eltern schon beim Baby auf eine allergievorbeugende Umgebung achten.


Allergie: Einfluss der Gene

Das Risiko eines Kindes, an einer Allergie zu erkranken, hängt stark von der Allergiehäufigkeit in der Familie ab. Haben beide Eltern Allergien, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Kind ebenfalls anfällig für Allergien ist. Das "Allergie-Gen" muss aber nicht vererbt werden, und die Kinder können auch vollkommen gesund sein.

Welche Gene tatsächlich für die Auslösung einer Allergie zuständig sind, ist erst teilweise erforscht – wahrscheinlich sind mehrere Gene gemeinsam dafür verantwortlich. Forscher des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) haben ein Gen namens CARD 15 entdeckt, welches in drei verschiedenen Varianten in der Bevölkerung vorkommt. Je nach genetischer Variante, ist das Allergierisiko um bis zu 50 Prozent erhöht.

Das Wissen über so genannte "Allergiegene" ermöglicht eine frühe Diagnose und präventive Maßnahmen um Allergien vorzubeugen. Denn Kinder mit einer allergischen Veranlagung müssen nicht zwingend an einer Allergie erkranken – nur das Risiko ist entsprechend höher. Durch ein entsprechendes Verhalten in der Schwangerschaft, die Nahrung im Säuglingsalter, das Ausmaß von Allergenexpositionen und Hygiene im Kindesalter kann die Entstehung einer Allergie beeinflussen.

Jedoch kann das Wissen über den Einfluss der Gene bei einer Allergieentstehung nicht erklären, warum es gerade jetzt immer häufiger zu Allergien kommt. Denn der genetische Code einer Population kann sich nicht innerhalb von Jahrzehnten derart verändern. Experten vermuten, dass Umwelteinflüsse und erhöhte Hygienestandards verantwortlich für das derzeitige Ausmaß an Allergien sind. 

Allergische Eltern: das Risiko für die Entstehung einer Allergie beim Baby

Die genetische Veranlagung für die Entstehung einer Allergie hängt von der Häufigkeit ab, in der Familienmitglieder (Eltern und Geschwister) allergisch reagieren. Die Wahrscheinlichkeit für eine Allergie ist beim Baby sehr hoch, wenn beide Elternteile an einer Allergie leiden. Jedoch auch erkrankte Eltern können ein gesundes Baby mit starken Abwehrkräften haben.

 

I.M.Gmeiner/Quelle:IfEW Wien
Foto: I.M.Gmeiner/Quelle:IfEW Wien
Genetische Veranlagung für die Enstehung einer Allergie beim Baby

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