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Allergie und Umwelt

Luftverschmutzung
Luftverschmutzung
AutoreninfoErnährungsberaterin Lala
aktualisiert: 19.06.2019Ernährungswissenschaftlerin
Ernährung, Gesundheit, Familie

Allergien sind nicht nur lästig, sie können einem das Leben auch ziemlich vermiesen. Mittlerweile weiß man, dass es diverse Umweltfaktoren gibt, die eine Allergiebildung begünstigen können. Hier in dem Artikel schauen wir uns das Thema Allergien und Umwelt einmal ein wenig genauer an.

Was du hier lesen kannst:

  1. Gene und Umwelt
  2. Rauchen
  3. Luftverschmutzung durch Feinstaub
  4. Umwelteinflüsse, die das Risiko erhöhen
  5. Praktische Tipps, um allergieauslösende Umwelteinflüsse zu reduzieren

1. Gene und Umwelt

Was Allergien nun im Endeffekt auslöst, ist nicht zu 100 % geklärt. Heutzutage spricht sehr vieles dafür, dass bei Allergien mehrere verschiedene Sachen zusammenkommen, die im Endeffekt dafür sorgen, dass eine Allergie ausgelöst wird. Grundsätzlich scheint es immer eine ganz bestimmte Kombination an genetischen Grundlagen zu geben, die eine Allergie wahrscheinlicher machen. Darüber hinaus gibt es diverse Umweltfaktoren, die die Schwere der Allergie und überhaupt den Ausbruch einer Allergie durchaus begünstigen können. Doch nicht nur Dinge, mit denen man zu viel zu tun hat, können zu einer Allergie führen, genauso gut kann das Ausbleiben von Kontakt zu allergenen Stoffen dafür sorgen, dass eine Allergie entsteht. Die meisten Allergien werden durch Pflanzen, Tiere oder Mikroben ausgelöst.

2. Rauchen

Auch das Rauchen und natürlich auch das Passivrauchen können für allergische Atemwegserkrankungen ursächlich sein. Rauch gilt als einer der wichtigsten Innenraumschadstoffe, denen wir und so natürlich auch unsere Kinder ausgesetzt sind. Zum Beispiel konnte man feststellen, dass Kinder mit Neurodermitis, die Passivrauch ausgesetzt waren, ein erhöhtes Risiko haben an Asthma zu erkranken. Auch wenn die Mutter im Zuge der Schwangerschaft geraucht hat, können das Immunsystem und die Lungenfunktionsparameter des Kindes durchaus beeinträchtigt sein. Es ist zwar richtig, dass jüngere epidemiologische Studien gezeigt haben, dass es einen gegenläufigen Effekt zwischen Passiv- und Aktivrauchern und Allergieerkrankungen gibt, dies lässt sich aber in der Regel vor allem darauf zurückführen, dass gerade Eltern von vorbelasteten Kindern auf das Rauchen verzichten und somit viele Allergiker Schadstoffe so weit wie möglich meiden bzw. aufgrund von allergiebedingten gesundheitlichen Gründen einfach mit dem Rauchen aufhören. Hierdurch entstehen die etwas merkwürdigen Zahlen, aus denen hervorgeht, dass viel mehr Nichtraucher Allergien haben als Raucher. Es wäre ein gefährlicher Trugschluss zu glauben, dass das Allergierisiko sinken würde, wenn man raucht. Zwar könnte man im ersten Moment auf diese Idee kommen, doch in der Regel ist es eher so, dass wenn irgendwo eine Allergie auftaucht viele Raucher zu Nichtrauchern werden, was somit Statistiken und Umfragen in dieser Art und Weise teilweise etwas unglaubwürdig machen.

3. Luftverschmutzung durch Feinstaub

Grundsätzlich macht auch hier ganz häufig die Menge das Gift. Menschen, die einer starken Belastung mit Verkehrsschadstoffen wie Stickoxiden oder Dioxiden ausgesetzt sind, können deutlich häufiger an Allergien erkranken als Menschen, die einer eher geringen Belastung ausgesetzt sind. Mittlerweile hat man sogar schon herausgefunden, dass Luftverschmutzungen herkömmliche Pollenallergien verschlimmern können. Dies liegt einfach daran, dass Schadstoffpartikel sich direkt auf die Pollen ablagern und es zu chemischen Veränderungen kommt, die dazu führen können, dass Allergene innerhalb der Pollen deutlich besser freigesetzt werden können, was in der Regel für die betroffenen Pollenallergiker zu einer größeren Belastung führt. Man kann beobachten, dass es zu einer Zunahme von allergischen Atemwegserkrankungen kommt, wenn man unter großem oxidativen Stress steht. Dies bedeutet, dass in die Zellen eingeatmete, ultrafeine Partikel gelangen, die schlussendlich zur Entstehung neuer Krankheitsbilder oder zu einer Verschlimmerung bestehender Krankheitsbilder führen können. Somit ist Luftverschmutzung durch Feinstaub für die rasante Zunahme an Allergien und die deutliche Verschlimmerung leichter Allergien mitverantwortlich.

4. Umwelteinflüsse, die das Risiko erhöhen

  • Zu früher Kontakt mit allergieauslösenden Substanzen beim Baby.
  • Zu intensiver Kontakt mit allergieauslösenden Substanzen beim Baby.
  • Rauchen in Gegenwart von Babys oder Kindern.
  • Giftige chemische Substanzen in der Luft wie zum Beispiel Formaldehyd.
  • Starke Luft Schadstoffkonzentrationen..
  • Schlecht gelüftete Wohnräume.
  • Feuchte war Wohnräume.
  • Starker Pollenflug.
  • Neue chemische Substanzen (Cremes, Konservierungsstoffe, Nahrungsmittelzusätze)

5. Praktische Tipps, um allergieauslösende Umwelteinflüsse zu reduzieren

  • Rauchfrei wohnen
  • Gut lüften
  • Beim Kauf von Möbeln auf Qualität achten
  • Wenig an stark befahrenen Straßen oder in Industriegebieten aufhalten
  • Möglichst naturbelassene Produkte verwenden
  • Fertig Nahrungsmittel meiden
  • Auf weniger Konservierungsstoffe achten
  • Auf weniger chemische Zusätze achten
  • Keine chemischen Giftmittel im Garten verwenden
  • Auch bei kosmetischen Produkten auf wenig ziemlich achten
  • Bei Pollenflug Orte meiden, an denen diese vermehrt auftreten

 

[KaKra]

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