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25. Schwangerschaftswoche (25. SSW)

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25. Schwangerschaftswoche
25. Schwangerschaftswoche

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AutoreninfoMag. Reka Schausberger
aktualisiert: 03.08.2021Mehrfache Mutter
Erziehung, Familie, Psychologie
In der 25. SSW sind es nur noch 15 Wochen, dann bist du endlich Mama. Solltest du noch nicht wissen, ob du einen Jungen oder ein Mädchen erwartest, so steigt die Spannung mit jeder Woche, die vergeht. Auch in der 25. Schwangerschaftswoche gilt: Nicht schwer heben - das gilt auch für Kleinkinder! - und keinen Extremsport betreiben.
Was du zur 25. SSW lesen kannst:
  • Veränderungen des Körpers ab der 25. SSW
  • Entwicklung des Embryos in der 25. SSW
  • Schwangerschaftsgymnastik und Beckenboden Training

Veränderungen des Körpers ab der 25. SSW

Schnelle und gezielte Bewegungen gehören nun endgültig der Vergangenheit an. Dein immer weiter wachsender Bauch behindert dich nun zunehmend mehr auch bei alltäglichen Aktivitäten. Auch beginnst du nun langsam kleine Fettpolster für die Stillzeit anzusetzen und folglich nimmt dein Körpergewicht immer weiter zu.

Starke Rückenschmerzen sind in dieser Zeit vollkommen normal, denn durch deinen stark angewachsenen Bauch bewegst du dich größtenteils im Hohlkreuzgang. Zum Glück hat die Natur das so eingerichtet, dass der Körperbau der Frau auf die körperlichen Strapazen einer Schwangerschaft ausgelegt ist und so der Gang im Hohlkreuz keine späteren, körperlichen Folgen mit sich trägt.

Vielleicht ist dir ja auch schon aufgefallen, dass du nun häufiger als bisher auf die Toilette gehen musst. . Das Gewicht deines Bauches und vor allem deiner Gebärmutter drücken nun auf deine Blase und verursachen dadurch einen häufigeren Harndrang. Bei einigen Frauen haben sich auch schon die ersten Schwangerschaftsstreifen gebildet und fast alle Frauen haben Probleme, eine geeignete und vor allem bequeme Schlafposition zu finden.

Lesetipp: Mehr zu Schwangerschaftsstreifen lies hier:
Solltest du unter Schlafstörungen leiden, die vorrangig daher kommen, dass du einfach nicht die richtige Schlafposition findest, so kann ein Schwangerschaftskissen Erleichterung verschaffen. Ein Schwangerschaftskissen hat eine U- bzw. hakenförmige Form und ist meist sehr weich. Es schmiegt sich um den runden Bauch und schützt diesen vor Stößen und stabilisiert seine Lage.

Begleiterscheinung einer Schwangerschaft teilen sich alle schwangeren Frauen mehr oder weniger. Du bist also mit deinen Problemen, Sorgen und Ängsten nicht allein. Da geteiltes Leid bekanntlich halbes Leid ist, solltest du diese Gelegenheit nutzen, um dich mit anderen Schwangeren auszutauschen.

Lesetipp: Mehr zu Schlafstörungen in der Schwangerschaft lies hier:
Ansonsten gilt auch für den 25. Schwangerschaftswoche: Nutze die Zeit und ruhe dich aus, hebe keine schweren Gegenstände und betreibe keinen Extremsport.

Entwicklung des Embryos in der 25. SSW

Dein Baby ist nun etwa 33 cm lang und hat ein stolzes Gewicht von ungefähr 800 g. Es nimmt also stetig an Gewicht zu und fühlt sich in deinem Bauch pudelwohl. Das ist auch gut so, denn dort wird es schließlich auch noch etwa 15 Wochen lang wohnen.

Sollte es jetzt zu einer Frühgeburt kommen, so besteht eine Chance, dass dein Kind trotzdem überlebt. Glücklicherweise macht sich eine Frühgeburt meistens durch einige Anzeichen bemerkbar, bei denen es durchaus noch möglich ist. das Schlimmste zu verhindern. Diese Anzeichen wären unter anderem vaginale Blutungen, ein verfrühter Blasensprung oder auch vorzeitige Wehen. Treten diese Anzeichen in der 25. Schwangerschaftswoche auf, ist es unbedingt notwendig, so schnell wie möglich einen Arzt zu konsultieren. Das heißt auch, sollte es außerhalb der normalen Öffnungszeiten passieren, direkt in ein Krankenhaus zu fahren. Je nach gesundheitlichem Zustand wird dann von den Fachärzten vor Ort entschieden, ob eine vorzeitige Entbindung eingeleitet wird oder ob man versucht, die Geburt mittels therapeutischer Maßnahmen doch noch etwas hinauszuzögern. In der Regel kannst du davon ausgehen, dass die Ärzte versuchen werden, die Geburt des Kindes so lange wie möglich hinauszuzögern, was dazu führen kann, dass du den restlichen Teil der Schwangerschaft mit Bettruhe und stetiger Überwachung in einem Krankenhaus verbringen musst.

Lesetipp: Zum Thema Frühgeburt und Frühchen lies unsere Beiträge:
In der Regel wird Magnesium gegeben, da hierdurch die Wehen abgeschwächt und teilweise sogar ganz gestoppt werden können. Im Notfall wird natürlich zu stärkeren, wehenhemmenden Medikamenten gegriffen. Auch werden in der Regel Medikamente gegeben, die zur Beschleunigung der Entwicklung der kindlichen Lunge dienen.

Sollte dein Muttermund in der 25. Schwangerschaftswoche bereits geöffnet oder der Gebärmutterhals verkürzt sein, so besteht ebenfalls akuter Handlungsbedarf. Der Muttermund kann mittels einer genähten Fadenschlaufe, einer sogenannten Zervixcerclage, oder einem weichen Gummiband, dem sogenannten Cerclage-Pessar, operativ verschlossen werden, was einen verfrühten Blasensprung verhindern kann, und damit zur Verhinderung von Frühgeburten dient.

In etwa zehn Wochen, d.h. ab der 35. Schwangerschaftswoche, sind ein Blasensprung oder frühzeitige Wehen kein größeres Problem mehr, da ab diesem Moment kein Arzt mehr irgendwelche Maßnahmen ergreifen wird, um den Erhalt der Schwangerschaft zu gewährleisten. Ab diesem Zeitpunkt ist die Gefahr überstanden und das Baby ist so weit entwickelt, dass es ohne negative Konsequenzen bedenkenlos geboren werden kann.

Lesetipp: Mehr zu Magnesium in der Schwangerschaft lies hier:

Schwangerschaftsgymnastik und Beckenbodentraining

Vor allem Frauen mit einer Risikoschwangerschaft sind von potentiellen Frühgeburten betroffen. Solltest du zu dieser Gruppe gehören, so sind regelmäßige Rücksprachen mit einem Frauenarzt zu halten. Auch musst du ihn umgehend über dir seltsam vorkommende Ereignisse, wie zum Beispiel plötzlichen Blutungen oder vorzeitige Wehen, informieren. Solltest du nicht zur Gruppe gehören, für die eine Risikoschwangerschaft besteht kannst du trotzdem vorbeugende Maßnahmen treffen, um eine potentielle Frühgeburt zu verhindern. Vorbeugende Maßnahmen sind vor allem das wohl bekannte Beckenbodentraining, aber auch Maßnahmen wie Schwangerschaftsgymnastik.

Schwangerschaftsgymnastik

Nicht wenige Schwangere beginnen schon in den frühen Schwangerschaftswoche mit der ersten Schwangerschaftsgymnastik. Trifft das auf dich nicht zu,, so ist dies auch nicht weiter schlimm. Du kannst jederzeit einsteigen. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Schwangerschaftsgymnastik den weiteren Schwangerschaftsverlauf und vor allem die Geburt etwas erleichtert. Es ist also durchaus ratsam, sich nicht um die körperliche Ertüchtigung zu drücken, denn vor der Geburt kann man sich auch nicht drücken.

Bei der Schwangerschaftsgymnastik nach der 16. Schwangerschaftswoche solltest du allerdings alle Übung vermeiden, die in Rücken oder Bauchlage ausgeführt werden müssen, da dies deinen Bauch zu sehr belastet und sich dein ungeborenes Baby dabei nicht sonderlich wohl fühlen wird. Grundsätzlich sind die Übungen am besten, die du im Stehen oder Sitzen ausführen kannst.

Lesetipp: Mehr zur Schwangerschaftsgymnastik lies hier:
Einige dieser Übungen werden dich vielleicht an leichte unkomplizierte Yogaeinheiten erinnern, die übrigens auch speziell für Schwangere geeignet sind. Gymnastikbänder, ein Gymnastikball und eine Yogamatte sind hervorragende Hilfsmittel, um einige Übungen auszuführen.

Beckenbodentraining

Der Beckenboden gibt den inneren Organen halt und schützt ebenfalls die während der Schwangerschaft stark belastete Gebärmutter. Deshalb ist es sinnvoll, den Beckenboden durch Schwangerschaftsgymnastik zu stärken. Man kann den meisten Schwangeren nur immer wieder raten, während und auch nach der Schwangerschaft regelmäßig, das heißt am besten täglich, Beckenbodentraining auszuüben, um die Gebärmutter und die umliegenden Organe zu entlasten und zu stärken.

Das Beckenbodentraining besteht vor allem aus Anspannungs- und Entspannungsübungen. Diese Übungen können unter anderem helfen, Problemen während der Schwangerschaft vorzubeugen, gestalten sich aber auch als äußerst hilfreich bei anderen Krankheiten, wie zum Beispiel einer Blasenschwäche. Obwohl das Beckenbodentraining vor allem von Frauen durchgeführt wird, eignet sich diese Art von Training auch für den Mann.

Lesetipp: Zum Thema "Beckenbodentraining in der Schwangerschaft" lies hier:
Ein weiterer positiver Nebeneffekt, der ein solches Training mit sich führen kann, betrifft das Sexualleben, das hierdurch bereichert werden kann. Es lohnt sich also, auch nach der Schwangerschaft fleißig weiter zu trainieren.

Während einer Schwangerschaft sollte das Beckenbodentraining jedoch zusammen mit einer Hebamme oder einem Physiotherapeuten ausgearbeitet werden und auch ein Geburtsvorbereitungskurs bietet sich regelrecht an. Auch hier gilt in der Regel: solange du dich bei den Übungen wohl fühlst und keine Schmerzen hast, ist alles in Ordnung.

[KaKra]

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