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15. Schwangerschaftswoche (15. SSW)

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Alles rund um die 15. Schwangerschaftswoche.
Alles rund um die 15. Schwangerschaftswoche.

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AutoreninfoMag. Valerie Dietrich
aktualisiert: 02.08.2021Online Redakteurin
Psychologie, Beruf und Karriere
Willkommen im zweiten Trimester der Schwangerschaft. So langsam sollten die ersten Komplikationen der Schwangerschaft, wie die morgendliche Übelkeit, abnehmen oder vielleicht sogar schon ganz verschwunden sein.
Was du zur 15. SSW lesen kannst:
  1. Beziehungsstatus
  2. Veränderungen des Körpers ab der 15. SSW
  3. Entwicklung des Embryos in der 15. SSW
  4. Alles rund um Wellness und Urlaub
  5. Mit dem Partner die Schwangerschaft genießen
  6. Wird es ein Mädchen oder ein Junge?
  7. Fruchtwasseruntersuchung in der 15. SSW
  8. Tipps für die Gesundheit rund um die 15. SSW
  9. Hebamme, Gynäkologe oder doch lieber beide?
Alle 40 Schwangerschaftswochen findest du hier: Schwangerschaftswochen.

Ab der 15. SSW den Partner mehr einbeziehen

Wichtig ist es, dass du und dein Partner nun versuchen euch richtig zusammenzuraufen. Genießt die Zeit der Schwangerschaft, tauscht euch regelmäßig über eure Bedenken, Ängste und Sorgen aus und teilt sie miteinander. Ihr werdet merken, wie ihr dann eine tiefere Beziehung aufbaut und einer gesunden Elternschaft nichts mehr im Wege steht.

Bei Unstimmigkeiten in der Beziehung bietet es sich an, eine Paarberatung einzuschalten und mit dieser eventuell vorhandene Probleme in den Griff zu bekommen. Es ist normal, dass es gerade in der Schwangerschaft zu Auseinandersetzungen kommt und man sich auch schon mal streitet. Bedenkt bitte immer, die Idealversion einer intakten Familie gibt es nicht und das, was uns in Filmen gezeigt wird, hat mit der Realität wenig zu tun. Tut einfach das Beste und dann wird es schon alles klappen. Die meisten Dinge werden nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht werden, dass wirst du meistens schnell erkennen, wenn du etwas Abstand nimmst und das Problem von außen betrachtest.

Harmonie mit dem Ex-Partner - bei Alleinerziehenden

Alleinerziehende und Patchwork-Familien, sowie auch gleichgeschlechtliche Paare sind hier nicht außen vor. Egal wie der Beziehungsstatus genau aussieht, es gibt immer Möglichkeiten ein harmonisches Zuhause zu bieten und somit alle Grundvoraussetzungen zu haben, um ein Kind glücklich aufwachsen zu lassen.

Veränderungen Deines Körpers ab der 15. SSW

Deine Schwangerschaft wird sichtbar

Egal, ob nun allein oder in irgendeine Variante zu zweit, in allen Fällen wird dir nun mehr und mehr auffallen, wie sich dein Körper zu verändern beginnt. Der Bauch wird in der 15. SSW langsam anfangen zu wachsen und hierbei seine Form und Kontur verändern. Jetzt ist daher ein verdammt guter Zeitpunkt, um die erste Schwangerschaftsbekleidung zu kaufen, so du dies noch nicht getan hast. Ab hier hast du keine Ausreden mehr, es nicht zu tun. Langsam aber sicher wird das Umfeld deinen veränderten Zustand bemerkten und beginnen anders zu reagieren. Im Bus wird einem schon einmal häufiger ein Sitzplatz angeboten und einige Menschen werden mit mehr Nachsicht und Rücksicht auf dich reagieren.

Du beginnst Dein Baby zu spüren

Auch für dich als Mutter beginnt jetzt eine aufregende Zeit, denn neben dem typischen Ziehen im Unterleib, welches du vermutlich schon gut kennst, kannst du dich nun darauf freuen bald das erste Mal dein Kind tatsächlich zu spüren. Ab der 15. SSW wirst du in der Lage sein die ersten, noch sehr zaghaften, Tritte deines Babys wahrzunehmen. In der ersten Zeit wirst du sie womöglich sogar mit einem Zischen im Darm oder mit Blähungen verwechseln, aber mit der Zeit wirst du sie deutlich spüren, und vor allem zuordnen können.

Unglaublich, was Hormone bewirken

Nicht nur körperlich passieren dir spannende Dinge, auch in deiner Gefühlswelt wird sich einiges verändern. Die meisten Frauen werden spätestens jetzt deutlich sensibler und du wirst dich teilweise extrem über deine eigenen Reaktionen in ganz alltäglichen Situationen wundern. Ganz wichtig ist es hierbei seinem Umfeld immer wieder seine Gefühle und Probleme mitzuteilen und ihnen zu sagen, dass du womöglich selbst nicht so genau weißt, wieso du so reagiert hast. Kommunikation ist hier das A und O, du bist vermutlich nicht die erste Frau, die während ihrer Schwangerschaft mit deinen Reaktionen andere vor den Kopf stößt. Das ist völlig normal und sollte kein Problem darstellen, vor allem deshalb nicht, weil einige in deiner Umgebung sicher selbst schon einmal Schwanger waren, es bei anderen schon einmal erlebt haben oder zumindest davon gehört haben.

Auch in deinem Sexualverhalten wird sich womöglich nun einiges ändern. Neben dem Wachsen des Bauches und der Gewichtszunahme, verändert sich auch viel in deinem Hormonhaushalt. Bei vielen Frauen bedeutet dies ein gesteigertes Verlangen nach körperlicher Nähe und vermehrte Lust auf Sex. Das ist übrigens kein Problem, solange du dich dabei wohl fühlst, aber dazu später mehr.

Lesetipp: Was die Hormone während der Schwangerschaft mit deiner Haut und deinen Haaren machen, kannst du hier lesen:

Du wirst zum Seiten-Schläfer

Wer ein Rückenschläfer ist, hat vielleicht schon bemerkt, dass er nun lieber auf der Seite schläft. Bei einigen Schwangeren löst die Rückenlage Schwindel aus. Dies liegt daran, dass die Gebärmutter auf die Hohlvene drückt und somit die Blutversorgung zum Gehirn eingeschränkt wird. Allerdings gibt es durchaus auch Frauen, die die ganze Schwangerschaft weiterhin auf dem Rücken schlafen und keinerlei Probleme haben. Sprich mit deinem Arzt darüber und lass dich nicht verrückt machen. Dein Körper sagt dir schon, wenn etwas nicht okay ist.

15. SSW - Entwicklung des Embryos

Dein Baby hat in der 15. Schwangerschaftswoche ungefähr die Größe eines Apfels oder einer Orange. Es wiegt etwa 50 Gramm und hat eine Scheitel-Steiß-Länge von ungefähr 8,1cm. Doch obwohl es selbst noch so klein ist, durchlebt es in der 15. SSW schon viele Veränderungen.

BPD oder BIP

Zur Größenbestimmung des Embryos wird ab der 15. SSW nun der sogenannte biparietale Durchmesser (Querdurchmesser des kindlichen Kopfes, kurz auch BPD oder BIP genannt) verwendet. In den SSW davor wurde die Größenbestimmung, wie du sicher weißt, mittels der Scheitel-Steiß-Höhe durchgeführt. Der Querdurchmesser des Kopfes des Babys lässt nun zuverlässiger auf die gesamte Größe schließen und ist genauer als andere Messtechniken. Die Gliedmaße des Babys werden langsam beweglich und das Skelett verknöchert nun auch.

Der Embryo wächst und macht sich bemerkbar

Je nachdem wie gut du deinen Körper wahrnimmst und wie du genau ausgestattet bist, kannst du die Bewegungen deines Kindes nun nicht nur wahrnehmen, eventuell lassen sie sich an der Bauchdecke sogar sehen. Den Bauch zu beobachten kann sich also durchaus schon lohnen.

Dem Kind wachsen nun Kopfhaare und sogar schon die Augenbrauen, des Weiteren wird die Haut nun zunehmend kräftiger und dicker. So langsam wird aus dem kleinen Wesen ein richtiger kleiner Mensch. Auch die Gesichtszüge deines Babys entwickeln sich nun langsam. Zudem bildet sich nun das Lanugohaar, welches eine Ganzkörperbehaarung ist und die empfindliche, noch durchsichtige Haut des Baby schützt und ihm hilft, seine Körpertemperatur zu regulieren.

Die rasante Entwicklung des Babys kannst du sicher auch auf den immer wieder aufregenden Ultraschallbildern sehen. Drei Ultraschalluntersuchungen sind Pflicht und je nach Frauenarzt werden noch weitere gemacht. Die Kosten hierfür übernimmt die Krankenkasse und die drei Hauptscreenings sollten auf jeden Fall durchgeführt werden.

Was man auf dem Ultraschall nicht sehen kann ist, dass das Baby nun langsam hören kann, was um es herum vor sich geht. Im Zuge der Verhärtung der Knochen werden nun auch die winzigen Knochen im Innenohr härter und nehmen ihre Funktion auf: Das Baby beginnt Geräusche wie deine Stimme oder deinen Herzschlag wahrzunehmen. Diese Geräusche dringen über Schallwellen durch das Fruchtwasser bis an das Ohr. Einordnen kann das Baby diese Geräusche allerdings noch nicht. Trotzdem kannst du ab jetzt mit deinem Baby sprechen. Das gilt auch für deinen Partner, der sich ebenfalls nun mit deinem Bauch unterhalten kann.

Wellness und Urlaub – ab der 15. SSW ist der richtige Zeitpunkt

Eine wundervolle Beschäftigung sowohl für dich als auch für deinen Partner, oder eine enge Freundin, wäre es ein Wellness-Wochenende zu verbringen. Egal, ob selbst gemacht oder in einem passenden Hotel. Entspannung und Ruhe ist etwas, wovon man gar nicht genug in der Schwangerschaft haben kann.

Wellness ist optimal, um zu relaxen. Ob allein oder zu zweit, ist hierbei völlig egal. Zu einem ordentlichen Wellnessprogramm gehören auch diverse Schönheitsbehandelungen, wie Massagen, Dampfbäder, Saunieren, Maniküre, Pediküre und auch leichte Aktivitäten wie Gymnastik, Schwimmen oder auch Yoga. All diese Tätigkeiten und Behandlungen sind im zweiten Trimester der Schwangerschaft noch erlaubt. Allerdings ist es niemals verkehrt, wenn du dich bei einem Arzt diesbezüglich auch noch einmal individuell beraten lässt, um mögliche Risiken abzusprechen und auf Nummer sicher zu gehen.

Sauna in der Schwangerschaft

Beim Saunieren ist es wichtig, dass du es nicht mehr als zwei Mal in der Woche machst. Dabei solltest du immer genügend Flüssigkeit zu dir nehmen und die Sauna-Temperaturen dürfen nicht über 60 Grad Celsius liegen. Sollte dein Arzt weitere Hinweise haben, sollten diese natürlich auch Beachtung finden. Einem entspannten Wellness-Tag oder gar einem entspannten Wellness-Wochenende steht somit nichts mehr im Wege. Wenn du es einrichten kannst einen richtigen Wellness-Urlaub zu machen, dann ist das optimal, auch ein oder zwei Wochen ans Meer zu fahren ist immer eine gute Idee. Anstrengende Urlaubsaktivitäten sollten allerdings vermieden werden. Vom Bergsteigen oder Survivaltouren ist also dringend abzuraten.
Lesetipp: Zum Thema "Sauna in der Schwangerschaft" lies mehr hier:

Wenn du eine Risikoschwangerschaft hast, solltest du deine Urlaubspläne auf jeden Fall vorab mit deinem Frauenarzt besprechen. Wenn dieser keine Einwände hat und du alle Ratschläge beherzigst, ist das zweite Trisemester ein wunderbarer Zeitpunkt, um vor der Geburt noch einmal ausgiebig Urlaub zu machen und vielleicht auch die traute Zweisamkeit zu genießen und die Seele baumeln zu lassen. Auch das noch ungeborene Baby wird diese Zeit sicher genießen.

Mit dem Partner die Schwangerschaft genießen

Beziehungsstatus

Wichtig ist es, dass du und dein Partner nun versuchen euch richtig zusammenzuraufen. Genießt die Zeit der Schwangerschaft, tauscht euch regelmäßig über eure Bedenken, Ängste und Sorgen aus und teilt sie miteinander. Ihr werdet merken, wie ihr eine tiefere Beziehung aufbaut, womit einer gesunden Elternschaft nichts mehr im Wege steht.

Bei Unstimmigkeiten in der Beziehung bietet es sich an, eine Paarberatung einzuschalten und mit dieser eventuell vorhandene Probleme in den Griff zu bekommen. Es ist normal, dass es gerade in der Schwangerschaft zu Auseinandersetzungen kommt und man sich streitet. Bedenkt bitte immer, die Idealversion einer intakten Familie gibt es nicht und das, was uns in Filmen gezeigt wird, hat mit der Realität wenig zu tun. Die meisten Dinge werden nicht so heiß gegessen, wie sie gekocht werden, das wirst du meistens schnell erkennen, wenn du etwas Abstand nimmst und das Problem von außen betrachtest.

Alleinerziehende und Patchwork-Familien, sowie auch gleichgeschlechtliche Paare sind hier nicht außen vor. Egal wie dein Beziehungsstatus genau aussieht, es gibt immer Möglichkeiten ein harmonisches Zuhause zu bieten und damit die Grundvoraussetzungen zu schaffen, die ein Kind glücklich aufwachsen lassen.

Die Schwangerschaft im Mittelpunkt

Es ist vollkommen normal, dass sich schwangerschaftsbezogene Themen nun immer wieder in den Vordergrund drängen. Andere Themen aus dem Leben werden ein wenig bei Seite gelassen. Viele Frauen gehen vollkommen auf in dieser aufregenden Zeit ihres Lebens. Vergiss in dieser Phase nicht, darauf deinen Partner mit einzubeziehen. Immerhin darf man nicht vergessen, dass dieser nur wenig von den Veränderungen in Dir und rund um dich wahrnehmen kann und schnell kann es passieren, dass sich der Partner ausgegrenzt fühlt.

Deshalb ist es wichtig, dass die Partnerschaft gestärkt wird und ihr euch gemeinsam auf das Baby freuen könnt. Verbringt viel Zeit in trauter Zweisamkeit und seid füreinander da. Wenn das Baby erst einmal auf der Welt ist, wird es sowieso im Zentrum aller Aufmerksamkeit stehen und euch Tag und Nacht fordern.

Die frühen Schwangerschaftswochen sind ideal, um sich noch einmal richtig nahe zu kommen und die Beziehung durch diese Nähe und Vertrautheit zu stärken. Auch bietet sie Zeit für intensive Gespräche über das Aktuelle und natürlich auch für das, was noch kommen mag, wenn ihr eine größere Familie seid. Es ist wichtig, sich schon jetzt darum zu bemühen, dass die Beziehung einen harmonischen und soliden Status erhält, von dem auch das Kind, so es dann irgendwann geboren ist, deutlich profitieren wird.

Harmonie ist auch getrennt möglich

Obwohl dies zwar nicht wünschenswert ist, kann es auch sein, dass ihr feststellt, dass ihr einander nicht gut tut. Selbst in solch einer Lage ist es wichtig im Zuge einer Trennung trotzdem noch respektvoll und vernünftig miteinander Umzugehen. Das erleichtert auch das väterliche Umgangsrecht, wenn es wirklich zu einer Trennung oder gar Scheidung kommen sollte. >p>Wie du siehst, kann man in der Schwangerschaft schon einiges tun, um die Beziehung zu festigen und erste Grundsteine zu legen, die es braucht um verantwortungsvolle Eltern zu sein. Es ist sinnvoll, immer wieder lange Gespräche zu führen, aber auch intime Momente solltet ihr genießen. Alles, was dir gefällt und reizvoll erscheint wird sicher auch bei deinem Partner auf Anklang stoßen.

Verstärkte Libido im zweiten Schwangerschafts-Trimester

In diesem Stadium der Schwangerschaft ist Sex in aller Regel unbedenklich, es sei denn dein betreuender Arzt hat etwas anderes gesagt. Die Libido der Schwangeren ist in der Regel nun sehr aktiv, was von den meisten Partnern als sehr angenehm empfunden wird.

Studien haben sogar bewiesen, dass sich sexuelle Aktivitäten im zweiten Trimester sogar positiv auf die weitere Schwangerschaft und die Geburt auswirken, da die Kontraktionen den Vaginalbereich entspannen und ihn so auf den Geburtsvorgang vorbereiten, der diesen Bereich sehr beansprucht wird. Es ist also vollkommen in Ordnung, spontanen sexuellen Gelüsten nachzugeben und ruhig auch ein wenig zu experimentieren. Grundsätzlich aber lässt sich sagen, dass das Baby von Gebärmutter und Fruchtwasser gut geschützt ist, so dass es beim Geschlechtsverkehr keinen Schaden davonträgt.

Bei einer vorangehenden Fehlgeburt bedarf es zusätzlicher Kontrollen

Anders sieht es hingegen aus, wenn du schon einmal eine Fehlgeburt hattest. In diesem Fall ist es sinnvoll mit dem Frauenarzt zu klären, in wie weit du und dein Partner noch intim werden könnt ohne die Schwangerschaft zu gefährden. Dies gilt auch im zweiten und dritten Trimester, wenn der Verdacht auf Frühgeburt oder Mehrlingsgeburt besteht. Ist dies alles hinreichend mit dem Frauenarzt besprochen, steht einer erfüllten Sexualität zwischen dir und deinem Partner nichts mehr im Wege, solange du dazu Lust hast und es weder körperliche Beschwerden noch ein geistiges Unwohlsein gibt.

Auf der anderen Seite gibt es sicher auch Frauen, die keine Lust auf Sex haben und bei denen nur noch das ungeborene Kind und dessen Wohlergehen im Vordergrund steht. Das ist auch vollkommen in Ordnung und dafür braucht man sich als Frau auch nicht entschuldigen oder rechtfertigen. Hierbei ist es nur wichtig, deine Gefühle und Gedanken auszusprechen. Erkläre, was du empfindest, dann wird dein Partner dies sicher auch verstehen. Eventuell kuschelt ihr euch einfach nur ins Bett, schaut einen schönen Film und nutzt die Zeit für gemeinsame, schwangerschaftstaugliche Aktivitäten wie Massagen oder ihr probiert Alternativen, die euch ebenfalls als werdende Eltern zusammenschweißen.

Wird es ein Mädchen oder ein Junge?

In der Theorie kann man das Geschlecht schon in der 12. SSW erkennen, zumindest dann, wenn der Fötus sich nicht gerade zusammengerollt hat oder in der Zeit des Ultraschalls wie wild herumturnt. In den allermeisten Fällen erfahren die werdenden Mütter das Geschlecht ihres Babys, so sie das wissen wollen, in der 20.SSW. Zu diesem Zeitpunkt, also in der 15.SSW, hat sich die Anlage für den Penis und die Hoden bei einem Jungen und die hervortretende Klitoris bei einem Mädchen herausgebildet und kann im Ultraschall entdeckt werden.

Wissenswertes zum Geschlecht des Babys

Schon gewusst? Das Geschlecht deines Kindes steht schon fest, in dem Moment wo eine Spermazelle in die Eizelle eingedrungen ist und diese befruchtet hat. In diesem Moment nämlich wird die Zelle eine vollwertige menschliche Zelle mit insgesamt 23 Chromosomenpaaren, also 46 Chromosomen, und beginnt mit der Zellteilung, aus der das Baby entsteht. Die eine Hälfte der Chromosomen kommt von der Mutter, die andere vom Vater. Hierbei handelt es sich um 44 Autosomen und 2 Gonosomen.
Die Gonosomen bestimmen das Geschlecht deines Kindes.
  • XX wird ein Mädchen
  • XY wird ein Junge
Da nur die Spermien Y-Chromosomen enthalten können, ist der Mann "schuld" am Geschlecht des Kindes. In den Eizellen der Frau befindet sich immer (!) ein X-Chromosom. Nur die Spermazellen des Mannes können entweder ein X- oder ein Y-Chromosom enthalten. So viel also zum Mythos, dass die Frauen keine Söhne gebären können. Vielmehr muss man also sagen, dass der Vater es nicht geschafft hat, einen Sohn zu zeugen. Doch eigentlich sollte das nicht von Relevanz sein, denn das Wichtigste ist sicher nicht das Geschlecht, sondern nur, dass das Kind gesund und munter ist.

Fruchtwasseruntersuchung

Frauen über 35 Jahre oder solche, die schon ein Kind mit Down-Syndrom zur Welt gebracht haben, können rund im die 15. Schwangerschaftswoche eine Fruchtwasseruntersuchung durchführen lassen. In den gerade genannten Fällen trägt die deutsche Krankenkasse die Kosten für diese Untersuchung. Das Geschlecht des Kindes lässt sich über eine Fruchtwasseruntersuchung sicher feststellen, allerdings ist diese Eingriff mit einigen Risiken verbunden. Hier gilt es genau abzuwägen und sich eingehend von seinem Frauenarzt beraten zu lassen.

Tipps für die Gesundheit ab der 15. SSW

Es ist extrem wichtig, nun auf deine Umwelt zu achten. Schädliche Chemikalien können über deine Atemwege bis hin zu deinem Kind gelangen. Deshalb sollte man sich von scharfen Putzmitteln tunlichst fern halten. Gleiches gilt auch für das Färben von Haaren und Dingen, die du über die Nahrung konsumierst.

Denk daran, alles was in deinen Körper kommt, könnte auch bis zum Baby vordringen!

Lesetipp: Zur Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) lies mehr hier:

Hausmittel für typische Schwangerschaftsbeschwerden

Ab der 15. Schwangerschaftswoche sollte die morgendliche Übelkeit nun endlich vorbei sein, dafür wirst du vermutlich häufiger von Heißhungerattacken und Sodbrennen gequält. Ein Teelöffel Senf nach dem Essen soll hier Abhilfe schaffen, auch ein Glas Wasser mit einem Teelöffel Natron oder das bekannte Bullrichsalz können hier schnell Linderung bringen. Ein kleiner Trost: Nach der Schwangerschaft verschwindet das Sodbrennen wieder.

Für die Knochenbildung braucht das Kind jetzt viel Kalzium. Achte bei deiner täglichen Ernährung auf gute Kalziumspender, wie zum Beispiel Milch und Milchprodukte, aber auch grünes Blattgemüse und Hülsenfrüchte.

Hebamme, Gynäkologe oder doch lieber beide?

Nun ist die Phase gekommen, in der du vor vor der Wahl stehst, wer dich durch die Schwangerschaft begleiten darf. Hierbei bietet sich optimalerweise eine kombinierte Betreuung aus Hebammen und Gynäkologen an. Die Kosten von Gynäkologe und Hebamme und selbst eine Kombination aus beiden werden in Deutschland von den Krankenkassen getragen. Manche Hebammen bieten sogar an, dass man sie kurz vor der Geburt verständigt und sie ins Krankenhaus kommt. Die Hebamme verlangt dafür eine sogenannte Rufbereitschaftspauschale, aber keine Sorge, auch diese wird von vielen Krankenkassen anstandslos übernommen. Will man zu Hause entbinden, sollte man sich jetzt eine Hebamme suchen, die hier tätig wird.

Die Hebamme begleitet die junge Mutter auf Wunsch auch in der Zeit nach der Geburt. Eine reine Hebammenversorgung ohne Ultraschall ist allerdings nicht möglich. Zumindest wenn eine Hausgeburt gemacht werden soll, bestehen die Hebammen in der Regel auf die drei großen Untersuchungen beim Gynäkologen. Eine reine Versorgung durch den Gynäkologen ist durchaus denkbar. Perfekt ist aber die Kombination aus beiden.

Es bleibt also weiterhin spannend.

[KaKra]

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